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Unsere Rundreise in Costa Rica

  • Beitrag veröffentlicht:März 29, 2022

Eine Rundreise durch ein Land verbinden wir immer mit Freiheit, Naturliebe, Spontanität und Vielfalt. Wir finden, dass man ein Land oder eine Region so am Besten kennenlernt und viele Besonderheiten entdecken kann. 

Die Rundreise in Costa Rica hat wieder alle unsere Erwartungen übertroffen. Diese grünen Urwälder, die große Artenvielfalt, die weißen und schwarzen Sandstrände, der glasklare Pazifik und Atlantik und die aktiven Vulkane haben uns komplett verzaubert und jeden Ausflug einzigartig gemacht. 

Insgesamt waren wir 2 Monate unterwegs und haben ca. 3.000 km zurück gelegt. Durch die 2 Monate konnten wir auch länger an einem Ort bleiben und die Gegend genauer anschauen. Für uns war es auch schön, nicht alle 2 Tage einen neuen Schlafplatz zu haben. So konnten wir auch zur Ruhe kommen und mal einen Tag „nichts“ machen.

Costa Rica Rundreise

Startpunkt San José

Anreise

Als Startpunkt der Rundreise eignet sich San José am besten. Hier landen eigentlich alle internationalen Flüge und man kann sich gut akklimatisieren.
Vom Flughafen sind wir mit dem öffentlichen Bus in die Stadt gefahren, kostete 1,50$ p.P. und hat ca. 45 Minuten gedauert.

Wir hatten uns für das La Sabana Hotel entschieden. Es ist zwar etwas außerhalb, aber wir fanden es genau richtig. Vor allem, weil es in der Nähe des besten Mexikaners war 😊 
Mehr über das Hotel kannst du hier nachlesen. 

Die Stadt San José

Die Stadt San José ist für den Anfang ganz schön. Das Klima ist mit 24°C nicht zu heiß und man kann in Ruhe die Stadt erkunden. Wir hatten eigentlich keine großen Ziele und sind durch die Stadt geschlendert. Sie ist jetzt keine Schönheit, aber einen Tag kann man hier trotzdem gut verbringen. 

Die schönsten Highlights waren der Zentralmarkt, die Nationalbank, die Kathedrale, das Nationaltheater und das Stadtviertel Amón. 

Etappe 1: Los geht die wilde Fahrt - Auf nach Ciudad Quesada/ San Carlos

Mietwagen abholen

Da wir in San José noch kein Auto gebraucht haben, holten wir es erst am zweiten Tag unserer Reise ab. Die Autovermietungsstation ist aber nicht am Flughafen, sondern im Industriegebiet von San José. Hier kannst du einfach mit Uber für 3.900 Colones (ca. 5€) hinfahren. Bei dieser Autovermietungsstation sind alle Autovermietungs-Firmen angesiedelt. Wir hatten unseren Mietwagen bei Enterprise gebucht und waren mit dem Service super zufrieden. 

Am Besten kannst du bei Check24 verschiedene Mietwagen-Anbieter miteinander vergleichen. Achte beim Buchen auf jeden Fall auf einen Komplettschutz, d.h. ohne Selbstbeteiligung bzw. mit 100% Rückerstattung, auf eine faire Tankregelung (voll-voll) und auf unbegrenzte Kilometer. 

Als Kartenapp in Costa Rica empfehlen wir Waze, alles andere hat bei uns nicht funktioniert. MapsMe hat ganz abenteuerliche Straßen rausgesucht und die Hälfte der Straßen nicht gefunden. 

Etappe 1: Los gehts Richtung Norden nach Ciudad Quesada

Dann ging es auch schon mit dem Roadtrip los. Die erste Fahrt waren 97km und wir haben dafür ca. 3 Std. gebraucht. Die Straßen sind eigentlich ganz gut, aber es gibt oft sehr große Schlaglöcher. Deswegen fährt man hier meistens nur 40 – 60 km/h. Die Straßen führten uns in die Berge, durch saftig grünen Wald, über große Flüsse und durch Nebelschwaden. Man bekommt direkt einen wunderschönen Eindruck von Costa Rica. 

In Quesada angekommen, suchten wir erstmal unsere Unterkunft. Die AirBnB-Wohnung liegt in einer geschützten Anlage, etwas außerhalb von Quesada. Wir waren sofort begeistert. Die Wohnung liegt direkt am Rande des Dschungels und man kann vom Bett aus in den Dschungel schauen. Mehr über die Unterkunft findest du im Beitrag die schönsten Unterkünfte Costa Ricas. 

Da wir eine Woche in der Unterkunft geblieben sind, konnten wir den Dschungel in vollen Zügen genießen. Vor allem die Tiere haben es uns angetan. Morgens wecken einen die Brüllaffen und Abends kann man vom Bett aus, den Glühwürmchen zuschauen. It’s just magic. 

Costa Rica Rundreise

Stadt Ciudad Quesada

Die Stadt Quesada ist ein wichtiges landwirtschaftliches Regionalzentrum, die einzige Stadt im Norden und nicht sehr touristisch. Es gibt aber gute Restaurants, Banken, einen Fruchtstand, den besten Orangenkuchen und viele Einkaufsmöglichkeiten. Zudem liegt die Stadt Zentral im Norden und du kannst von hier aus viele Ausflüge machen. 

Man kann in Quesada nicht frei parken, sondern braucht wie in San José eine App dazu. Wir haben uns deswegen einfach außerhalb auf einen bewachten Parkplatz für 1.000 Colones pro Parken gestellt. So kannst du direkt in die Stadt laufen und hast keinen Ärger wegen dem Parken. 

Unsere Restaurant-Favoriten mit local Food waren:

Soda y Restaurante La Cosecha
Restaurante y Soda Lorena

Der wunderschöne Norden

Durch die Lage von Quesada ist man wirklich schnell an vielen schönen Attraktionen. Unsere Highlights waren der private Wanderweg der Wohnung, der Juan Castro Nationalpark, die Blue Falls und der Catarata del Toro sowie die Bio Thermales Hot Springs. 

Eine ausführlichere Beschreibung der Highlights findest du hier.

Costa Rica Rundreise

Etappe 2: Fahrt über La Fortuna nach Nuevo Arenal

Fahrt nach La Fortuna und der Bogarin Trail

Nach einer wunderschönen Woche im Dschungel ging es weiter in das 45 km entfernte La Fortuna. Die Straßen sind in einem guten Zustand und so waren wir in ca. 75 Minuten auch schon da. 

La Fortuna ist eine gute Stadt für Adrenalin-Junkies und Trubel-Liebhaber. Du kannst hier vom Wildwasserrafting bis zur Zipline Canopy Tour alles machen. Da wir in Quesada leider kein Faultier gesehen haben, wollten wir dies beim Bogarin Trail nachholen. Der Trail ist ein kleines Stück Wildnis am Rande der Stadt. Es hat sich definitiv gelohnt, denn wir haben viele Faultiere gesehen (siehe unsere Highlights in Norden) . Sie waren so nah, echt Wahnsinn. 

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Weiterfahrt nach Nuevo Arenal

Nach dem tollen Erlebnissen beim Bogarin Trail ging es weiter nach Nuevo Arenal. Diese Stadt liegt ca. 46km von La Fortuna entfernt direkt am Arenal-See. Die Fahrt ist so wunderschön, denn man fährt direkt durch den Dschungel. Alles ist super grün und wild. Man sieht viele Nasenbären am Straßenrand, deswegen sollte man auch vorsichtig fahren. Die süßen Tierchen sind leider ziemlich zutraulich, weil viele Touristen diese mit Chips o.ä. füttern. Auch scheinen die Straßen beim ersten Blick in einem guten Zustand zu sein, aber es gibt ein paar tiefe und große Schlaglöcher sowie fiese Bodenabsenkungen. Also lieber etwas langsam fahren. 

Nuevo Arenal

Nuevo Arenal wurde gegründet, als die Bevölkerung von Arenal 1973- 78 wegen dem Bau des Stausees umgesiedelt wurde. Die Stadt ist nicht groß und hat nicht so viel zu bieten, aber ist eine gute Alternative zu La Fortuna. Wir haben hier zwei Nächte verbracht, was völlig ausreichend ist. 

In Moyas Place kann man leckere Pizza essen und das entspannte Ambiente genießen. Aber das beste Restaurant ist Tinaya’s Arenal direkt am See. Der Ausblick bei Sonnenuntergang ist traumhaft und die Burger super lecker. 

Ausflüge

Wenn man in der Nähe des schönen Vulkans Arenal ist, muss man diesen auch anschauen. Wir hatten uns für das Privatreservat Arenal 1968 entschieden. Es gibt schöne Wanderwege mit tollem Blick auf den Vulkan. So kann man seine ganze Größe bewundern. Mit viel Geduld und etwas Glück konnten wir sogar seinen Krater sehen. 

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Etappe 3: Der Strand ruft - Fahrt zum Playa Grande bei Salinas

Meer, wir kommen

Nach 1,5 Wochen unterwegs ging es endlich ans Meer und zwar an den wunderschönen Strand von Playa Grande. Hierfür fuhren wir ca. 160 km über Liberia an die Pazifikküste. Die Fahrt hat ca. 3,5 Std. gedauert, die Straßen sind aber ganz gut ausgebaut. Die Landschaft verändert sich von saftig grün in grün mit trockenen Stellen. Das Klima in Playa Grande wurde heißer und die Luftfeuchtigkeit nahm ab. 

Wir hatten uns für eine Woche ein kleines Häuschen gemietet, welches in einer schönen Anlage mit toller Terrasse und eigenem Pool stand. Der einzige kleine Nachteil war, dass der Strand ca. 15 min. zu Fuß entfernt war. 

Playa Grande

Playa Grande ist die ruhige Version von Tamarindo. Wer dem Trubel entfliehen möchte, ist hier genau richtig. Der Ort hat einen kleinen Supermarkt, ein paar gute Restaurants, Surfshops mit Boardverleih und tolle Unterkünfte. 

Playa Grande und Umgebung  wurden zu einem Marine Nationalpark erklärt, da dieser Strand zu den wichtigsten Eiablegeorten der Lederschildkröten gehört. 

Der Strand eignet sich perfekt für super lange Spaziergänge und traumhafte Sonnenuntergänge. Man sollte in der Mittagszeit aber immer Schuhe dabei haben, denn der Sand wird durch die Sonne super heiß und man kann kaum darauf laufen. Schatten ist etwas rar, aber in der Mitte vom Strand gibt es eine kleine Baumallee, da findet man meistens ein Plätzchen. 

Ausflüge & Aktivitäten

Natürlich das wichtigste zu erst: Surfen. Playa Grande eignet sich super zum Surfen. Da der Strand so groß ist, kann man gut der Crowd entfliehen und findet immer ein leereres Fleckchen. Es ist definitiv (noch) nicht so voll wie Tamarindo. Surfboards haben wir beim Matos Surf Shop ausgeliehen. Für eine Woche zahlt man 80$ per Board. Man kann aber jederzeit das Board tauschen oder es auch früher zurück geben. 

Wer mal Lust auf Trubel hat, kann einen Ausflug nach Tamarindo machen. Aber hier ist Geduld angesagt, denn die Straße nach Tamarindo ist überfüllt und Stau ist vorprogrammiert. Man braucht mit dem Auto gute 45 Minuten, da man auch um den ganzen Nationalpark herum fahren muss. Am Strand kann man nicht bis nach Tamarindo laufen, denn der Fluss zwischen den beiden Stränden ist ziemlich tief. Du kannst aber vllt auch ein Bootsfahrer fragen, ob er dich rüber schippert.

Der Black Beach von Playa Grande ist wirklich ein Besuch wert. Hierfür müsst ihr bis zum nördlichen Ende von Playa Grande fahren, kurz über den weißen Strand laufen und ein kurzes Stück durch den Wald. Danach erwartet euch tiefschwarzer Sand. Es sieht aus wie schwarzer Teer. Uns hat es super gut gefallen. Wer Bock hat, kann in der geschützten Bucht auch schnorcheln. 

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Etappe 4: Immer der Küste entlang - von Playa Grande nach Sámara

Fahrt von Playa Grande über Nicoya nach Sámara

Für die Fahrt nach Sámara gibt es zwei Möglichkeiten. Man kann entweder direkt am Strand entlang oder über Nicoya auf der Hauptstraße durchs Landesinnere fahren. Wir hatten uns für die zweite Variante entschieden, da die Straße am Strand eher eine Dirt Road ist und ein paar Flüsse überquert werden müssen. 

Für die 100km haben wir ca. 3 Std. gebraucht. Die Straßen sind gut ausgebaut und gut zu fahren. 

Sámara

In Sámara hatten wir auch wieder eine Unterkunft für eine Woche gebucht. Aber diesmal war sie nur 3 Gehminuten vom Strand entfernt und die Brüllaffen haben uns beim Frühstück besucht. Die Zeit bei Sarah und Memo war sehr schön und die Tipps zu den Stränden waren echt super.

Sámara ist ein schönes Städtchen mit ein bisschen Alternative-Flair. Wir fanden es entspannt und nicht zu überlaufen. Es gibt schöne Läden zum shoppen, Fruchtstände und einen Supermarkt.

Der Strand ist sehr weitläufig und liegt geschützt in einer Bucht. Die Tides sind hier sehr exterm, deswegen kann man auch nur bei Hightide surfen, aber das Schwimmen ist super entspannt. 

Die besten Restaurants: 

Soda Coloches
Casa Esmeralda
Pizza a la Lena A Mozzarella

Strände, Strände und Strände

In Sámara selber ist definitiv das Surfen ein Highlight. Morgens bei Sonnenaufgang auf dem Meer zu sitzen und das Meer glitzern zu sehen. Einfach ein Traum. Die Wellen sind perfekt für Beginner und Mellow-Liebhaber. Super entspannt und absolut nicht steil. Surfboards haben wir bei Patos Surf Rental ausgeliehen. Diese sind direkt am Strandeingang in der Nähe von der Unterkunft. 

Rund um Sámara gibt es wundervolle Strände mit weißem Sand, steileren Wellen, Ruheoasen, Schildkröten, Krebsen und Schattenplätzchen. 

Eine Auswahl Richtung Norden:

      • Playa Barrigola: kleine Bucht mit schönen Schattenplätzen und tollen Wellen (Favorit) 
      • Playa Guiones: sehr langer Sandstrand, auch gut zum Surfen, viele eher teure Unterkünfte 
      • Playa Garza: nette Bucht 

Richtung Süden: 

      • Puerto Carillo: schöne lange Bucht mit tollen Palmen, man kann direkt am Strandrand parken und hat viel Schatten
      • Playa Islita: kleinere Bucht mit vielen Seestern-Muscheln. 
      • Playa Corozalito: ist etwas versteckt, aber es lohnt sich. Eine wunderschöne kleine Bucht, ist sehr ruhig und wenig los. Der Strand wird von Schildkröten für die Eiablage heimgesucht. Wir hatten das Glück Baby-Schildkröten beim ersten Schwimmen ins Meer zu beobachten. 
      • Playa Coyote: perfekt für sehr lange Strandspaziergänge, schöne Palmen am Strandrand 
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Etappe 5: Der Berg ruft - Fahrt nach Monteverde / Santa Elena

Die wunderschöne grüne Bergwelt genießen

Diese Etappe war mit einer der schönsten Fahrten unserer Rundreise in Costa Rica. Die Straßen waren teilweise sehr steil und schmal, aber der Ausblick war wirklich grandios. Man konnte stellenweise bis zur Halbinsel Nicoya und den Golf von Nicoya sehen. Ingesamt haben wir für die 134 km ca. 4 Stunden gebraucht. Wir haben aber auch oft angehalten, um Fotos zu machen und die Aussicht zu genießen. Etwas mehr Zeit zuhaben, lohnt sich hier wirklich.  

Santa Elena

Das kleine Dörfchen wird aufgrund seiner Lage zu den zwei größten Nebelwald-Reservaten nahezu überrannt und ist wirklich sehr touristisch. Es gibt kleine und große Läden, viele Restaurants und ein großes Angebot an Aktivitäten. Die Stadt ist für den Tourismus ausgelegt. 

Wir hatten hier nur 2 Nächte gebucht und es hat komplett ausgereicht. Wer allerdings davor noch nicht so viel gesehen hat, könnte auch etwas länger bleiben. Man muss sich halt auf die Menschenmengen einlassen können. 

Aktivitäten & Ausflüge

In Santa Elena & Monteverde kann man sich komplett austoben und viele Aktivitäten machen: 

      • Ziplining-Tour 
      • Wandern im Santa Elena Reservat (Reserva Bosque Nuboso Santa Elena) oder im weltberühmten Monteverde-Reservat 
      • Geführte Nachtwanderung in einem der Reservate 
      • Die Verarbeitung von Kaffee bei einer Kaffee-Tour kennen lernen
      • Reitausflug durch die wunderschönen Landschaften der Gegend
      • Auf Höhe der Baumkronen: Wanderung über Hängebrücken 
      • Zahlreiche Orchideen im Orchideengarten bewundern

Das Reservat Bosque Nuboso Santa Elena hatte unsere Auswahl gewonnen. Wir haben gehofft, dass es nicht so überlaufen ist und wir die Natur genießen können. Und wir hatten Glück. Durch die Größe des Reservats haben sich die Menschen gut verteilt. Ingesamt gibt es 4 Wanderwege, welche man gut kombinieren kann. So kann man den ganzen Tag in dieser schönen Atmosphäre verbringen. Die Wege sind gut aufgearbeitet und die grüne Vielfalt ist einfach beeindruckend. Es gibt auch eine Plattform, von der man das gesamte Areal überblicken kann. Wenn man Glück hat, sieht man sogar den Vulkan Arenal. 

Monteverde Costa Rica

Der Frühe Vogel und so☺️. Wer noch ein bisschen die Einsamkeit genießen möchte, sollte schon relativ früh morgens zum Park fahren, welcher um 7.00 Uhr öffnet. Und bei einem Nebelwald sollte auch die Regenjacke nicht fehlen. 

Etappe 6: Einmal quer durchs Land nach Cachi

Umwege sind meistens die schöneren Wege

Nach zwei Nächten in der Touri-Stadt zog es uns direkt weiter nach Cachi, ein kleines verschlafenes Dörfchen. Die Fahrt war wieder richtig schön, aber diesmal auch länger. Durch einen Umweg wurden es 200 km und wir haben ca. 5,5 Std. dafür gebraucht. 

Von Santa Elena ging es eine schöne Bergstraße Richtung Playa Caldera. Dieser langgezogene Strand lockt mit seinen Street-Food-Ständen viele Einheimische an. Die Stände gibt es aber wahrscheinlich nur Sonntags.

Danach ging es ein kurzes Stück auf der Maut-Straße Route 27 bis nach Orotina. Da wir keine Maut bezahlen wollten, sind wir auf die Route 3 gefahren. Es war so zwar nicht der schnellste und auch nicht der kürzeste Weg, aber definitiv der schönere. 

Die Route 3 ist eine schöne Straße durch die Berge. Sie ist sehr bei Motorrad- und Rennradfahrer beliebt, da sie keine Schlaglöcher hat und gut asphaltiert ist. Bevor es wieder Bergabwärts geht, liegt am Berghang ein günstigstes Restaurant mit super leckeren Casado und einem spektakulären Ausblick. Es lohnt sich hier anzuhalten und Mittag zu essen oder auch einfach nur ein Frucht-Smoothie zu trinken. 

Der Rest der Strecke ist nicht mehr ganz so spektakulär und auf der Route 1 durch San José kann es auch zu Stau kommen. 

Nationalpark Vulkan Irazú

Cachi selber ist ein sehr kleines Städtchen, liegt am Cachí-Stausee und hat eigentlich nicht viel zu bieten, außer die Nähe zum Vulkan Irazú. 

Die Fahrt zum Vulkan Irazú ist gut ausgebaut und bis zum Krater komplett asphaltiert. So konnten wir direkt bis auf die 3400 müNN hochfahren, was sehr entspannt ist. Das Ticket muss man vorher Online kaufen (schau mal hier) und kostet 15$ p.P. Wenn du es vergisst ist das nicht schlimm, denn man kann es auch am Tickethäuschen noch Online bestellen. Dort gibts sogar Wlan und einen QR-Code. Fürs Parken zahlt man dann am Café auch noch mal 2.000 Colonés. 

Am Besten morgens (öffnet um 8.00 Uhr) und unter der Woche zum Vulkan fahren, da am Nachmittag und am Wochenende der Nationalpark ziemlich überlaufen ist. Jacke nicht vergessen, 10°C sind echt kalt.

Irazú ist der höchste der aktiven Vulkane des Landes und mit seinen 500 km² auch der größte. Die zwei Krater haben uns ziemlich beeindruckt und der Schwefelgestank lässt das unterirdische Brodeln erahnen. Beide Kraterseen waren leider ausgetrocknet, aber die Krater selber haben nichts an ihrer Faszination verloren. 

Es lohnt sich auch, auf den Gipfel links vom Krater zu wandern. Von dort hat man einen genialen Blick zur Pazifik- und Karbikseite sowie auf beide Krater gleichzeitig. Aber selbst wenn die Wolken die Sicht verdecken, ist es trotzdem gigantisch. 

Vulkan Irazu Costa Rica

Vulkan Turrialba

Nach dem Vulkan Irazú sollte man noch ein Abstecher zum Vulkan Turrialba machen. Die Verbindungsstraße der beiden Vulkane hat etwas magisches an sich. Bei uns war sie komplett in Nebel und Wolken gehüllt, so dass der grüne Regenwald richtig deutlich zur Geltung kam. Wenn man die Straße vom Irazú wieder Richtung Cachi nach unten fährt, kommt ein Abzweig (mit Schild) Richtung Turrialba. Leider kann man zur Zeit nicht auf den Vulkan wandern, da es seit 2015 regelmäßige Ausbrüche gab. Aber die Ansicht des Vulkans reicht auch schon völlig aus. Man kann richtig gut erkennen auf welcher Seite die Lava den Berg runter floss und welche Schäden die Lava anrichten kann. 

Etappe 7: Endlich zur Karibik nach Cahuita & Puerto Viejo

Nichts als Bananenplantagen

Nach den Tagen im Landesinneren, war es mal wieder Zeit ans Meer zu fahren ☺️. 177 km und ca. 5 Std. Fahrt trennten uns von Cahuita. Die Fahrt war durch die große Baustelle auf der Strecke nach Puerto Limón und den vielen Lastwagen etwas zäh. Auch Landschaftlich ist sie keine Schönheit, denn diese Region ist bekannt für ihre Bananenplantagen. Wenn man durch diese riesigen Plantagen fährt, bekommt man vage einen Eindruck, welche Flächen für unseren Bananenkonsum gebraucht werden und was für Flächen an Regenwald dafür weichen mussten. So etwas macht uns immer traurig und nachdenklich. Vor allem wenn man auch noch die vielen Plastiktüten überall liegen sieht und das Sprühflugzeug über einem giftige Chemikalien versprüht. 

Je näher man Richtung Puerto Limón kommt, desto mehr Container (Chiquita, Dole usw.) stehen über all herum. Nach der Hafenstadt hat man es aber geschafft, und die Umgebung wird wieder grüner und wilder. 

Cahuita - Stadt und Must-See

In der Nähe dieses kleinen und eher ruhigen Städtchen, hatten wir ein wundervolles Häuschen mit einem sehr schönen Garten. Das Haus steht auf einem alten Riff, dadurch fühlen sich sehr viele Tiere wohl. Es hat sehr viel Spaß gemacht, auf Entdeckungstour zu gehen und die vielen Frösche und Agutis zu beobachten. Mehr über das Haus findest du hier

Cahuita selber war ca. 15min zu Fuß entfernt. Es gibt ein paar Supermärkte, Shops und gute Restaurants. Insgesamt gibt’s drei Strände. Der Playa Grande ist nicht unbedingt zu empfehlen und auch etwas weiter weg. Der Playa Negra war 3min von unserem schönen Häuschen entfernt, es gibt zwei Surfboardsverleih, genug Schatten und wenig Menschen. Der Bilderbuch-Karibikstrand ist aber der vom Cahuita Nationalpark. Weißer Sandstrand mit Palmen und türkisenem Wasser. So wie man sich halt einen Karibikstrand vorstellt.

Die besten Restaurants: 

Ranchon del Negro: liegt an der Hauptstraße, hat aber super leckeres local food
Las Olas: vegetarische Gerichte, ist aber etwas hochpreisiger
El Cangrejo Loco de Cahuita: gute Pizza, leckere Smoothies  
Soda Kawe: das günstigste Restaurant mit local Food. Vegetarisches Gericht leider nur Rice & Beans. 

Total begeistert waren wir vom Cahuita Nationalpark. Von Cahuita aus zahlt man nur eine Spende als Eintritt, also so viel wie man will. Am Anfang ist er zwar etwas überlaufen, aber man kann relativ schnell den Massen entfliehen. Der Wanderweg ist schön angelegt und immer in der Nähe des Meeres. Nicht nur der Strand ist wunderschön, sondern auch die Tierwelt. Wir haben hier so viele Tiere gesehen, wie sonst in keinem anderen Nationalpark. Vom Faultier, Ameisenbär, Schlange, Eidechse bis zu Affen und Waschbären. Es war wirklich toll, den Tieren so nah zu sein. Deswegen sind wir auch direkt zwei mal durchgelaufen ☺️

Puerto Viejo

Puerto Viejo – die überlaufene Schwester von Cahuita. Es ist einfach eine Touri-Stadt. Es gibt sehr viele Bars, Restaurants, schöne Surfshops und Menschen. Wer Party oder Trubel mag, ist hier genau richtig. Der Stadtstrand selber hat nicht ganz so viel zu bieten. Richtig schöne Strände findet man Richtung Panama, z.B. Playa Cocles, Playa Punta Uva und Playa Manzanillo. Hier lässt es sich richtig gut an den schönen weißen Sandstränden entspannen. Playa Cocles ist auch zum Surfen gut geeignet. 

Etappe 8: Abenteuer-Fahrt zur Santa Juana Lodge

Quer durchs Land Richtung Pazifikküste

Nach zwei wundervollen Wochen auf der Karibikseite, hat uns die Santa Juana Lodge gerufen. Diese Wohnung hatten wir schon in Deutschland gebucht und war nur noch für diesen Zeitraum frei, deswegen stand dieser Teil der Reise schon länger fest. Da es mal wieder einmal durch Costa Rica ging, sind wir schon früh losgefahren. Die gesamte Strecke waren 260km, für welche wir insg. 7,5 Std. gebraucht haben. Die letzen km hatten es nämlich in sich und wir konnten gefühlt nur 10km/h fahren. Eigentlich war keine richtige Straße vorhanden, sondern nur Steine in allen möglichen Größen und Matsch. Aber die Umgebung war unglaublich grün und durch den Regen war es eine mystische Stimmung. Obwohl wir für die letzen 15 km bestimmt eine Stunde gebraucht haben, war die Fahrt trotzdem sehr schön.

Santa Juana Lodge

Sobald man in das Häuschen kommt und diesen Ausblick sieht, sind alle Strapazen vergessen. Man kann es eigentlich nicht beschreiben. Die Schönheit der Natur per excellence. Auf der linken Seite sieht man den wunderschönen, grünen Dschungel und gerade aus kann man über saftiges grün das Meer sehen. Sonnenaufgang und -untergang ziehen alle Register und verzauberten uns mit allen möglichen orange- und Rottönen. Deswegen verbrachten wir die meiste Zeit auf dem Balkon. 

Da wir ja aber auch nicht nur sitzen konnten, haben wir noch eine Wanderung zum privaten Wasserfall des Besitzers gemacht. Ein Träumchen und man ist auch noch ganz alleine. Mehr darüber kannst du bei den schönsten Unterkünften von Costa Rica nachlesen. 

Costa Rica Unterkunft

Etappe 9: Back to the Pacific - Uvita

Flussüberquerungen und zu lange Palmölplantangen

Nach drei Tagen Natur bewundern, rief der Pazifik wieder nach uns. Die Abenteuerfahrt ging weiter, obwohl es diesmal eine Art Straße gab. Die ersten 20 km führten wieder durch saftiges grün und über kleine Flüsse. Wenn man den Berg hinter sich gelassen hat, erscheint leider ein anderes Bild. Egal wo man hinschaut stehen Palmölpalmen. Überall. Auch hier hat die Monokultur den Dschungel und die Vielfalt an Leben verdrängt. Wir haben schon viel von solchen Plantagen gehört, gelesen und in Reportagen gesehen, aber selber dort mal durchzufahren und in endloser Weite nichts anderes als Palmölpalmen zu sehen, hat uns schon sehr getroffen. Vor allem wenn man davor eine so bunte und wilde Natur gesehen hat.

Wenn man Quepos allerdings etwas hinter sich lässt und näher Richtung Uvita kommt, verändert sich zum Glück die Landschaft wieder und das schöne grün kommt zurück. Insgesamt haben wir ca. 2 Std für die 70km gebraucht. 

Playa Ballena und Uvita NP

In Uvita haben wir uns eine Unterkunft etwas außerhalb gesucht, da uns in Uvita selber nichts angesprochen hat. Die Unterkunft am Playa Ballena war richtig schön und hat uns sehr gut gefallen. Zu Fuß waren es ca. 5 Minuten zum Strand und wir hatten alles was wir brauchten. Das Besondere war aber der Zugang zum Secret Beach, welcher nur bei Ebbe erreicht werden konnte. Was für ein wunderschöner Strand und fast menschenleer. Die Sonnenuntergänge am Playa Ballena hatten aber auch etwas sehr magisches an sich. 

Der Uvita NP kostet 6$ p.P Eintritt, man kann aber den ganzen Tag rein und raus wie man möchte. Das Highlight an diesem Nationalpark ist eine Sand- und Steinformation, die bei Ebbe wie eine Walflosse aussieht. Aber richtig sehen, kann man dies nur mit einer Drohne. Es gibt im Nationalpark auch einen kleinen Wanderweg und am Strand viel Schatten. Wir haben sogar rote Aras sehen können.

Der einzige kleine Nachteil bei den schönen Stränden in dieser Gegend, sind die Stachelrochen. Diese buddeln sich in den Sand ein, deswegen kann man sie schwer erkennen. Man sollte unbedingt vermeiden, auf diese drauf zu treten, das könnte sehr schmerzhaft werden. Am Besten etwas im Sand „schlurfen“, dann werden sie aufgeschreckt und schwimmen weg. 

Costa Rica Rundreise

Stadt Uvita

Die Stadt Uvita hat viele schöne Läden und nette Restaurants, ein paar Supermärkte und auch eine Tankstelle. Ein bisschen shoppen und gute essen kann man hier auf jeden Fall. Auch gibt es wieder verschiedene Aktivitäten, z.B: Wasserfälle anschauen, am Strand reiten, eine Whale Watching Tour und Surfen. 

Unsere besten Restaurants: 

Falafel Uvita: sehr leckeres Humus, nette Atmosphäre 
Pizza Time: sehr große und leckere Pizza
Bagel Time: gute Auswahl an Bagels 

Etappe 10: Letzter Stopp an der Pazifikküste - Esterillos Oeste

Noch einmal durch die Palmölplantagen

Der letze Stopp unserer Rundreise durch Costa Rica führte uns nach Esterillos Oeste. Hierfür ging es wieder an den Palmölplantagen vorbei Richtung Jacó. Für die 110km verbachten wir ca. 2 Std. im Auto. 

Esterillos Oeste

Ein süßes, kleines verschlafenes Städtchen mit einem wunderschönen Strand und einer perfekten Longboard-Welle. Mehr wollten wir für unseren letzten Stopp an der Pazifkküste nicht. Morgens bei Sonnenaufgang auf dem Wasser sitzen, den Tag beginnen sehen und schöne Wellen surfen. Ein perfekter Abschluss. Ein Strandspaziergang lohnt sich hier aber auch, denn man kann super Aras beobachten, welche in den Bäumen am Strand sitzen und fressen. 

Ansonsten war eigentlich nur entspannen angesagt, mehr kann man hier auch nicht machen ☺️ . 

Cost Rica Rundreise

Etappe 11: San José oder Puerto Viejo

1. Möglichkeit: Der Urlaub ist zu Ende

Wenn deine Rundreise in Costa Rica schon zu Ende ist, geht es jetzt wieder nach San José. Die Strecke beträgt ca. 120km und man braucht bestimmt um die 3 Std. dafür. Die Strecke beginnt sehr schön und führt am Playa Hermosa und an Jacó vorbei. Es gibt auch einen schönen Aussichtspunkt, vom dem man die Bucht von Jacó bewundern kann. Der Beste Teil der Strecke ist aber die Crocodile Bridge. So haben wir am Ende unserer Costa Rica Rundreise noch Krokodile gesehen. Diese Tiere hatten uns noch gefehlt und von einer Brücke aus, finde ich es auch nicht so beängstigend 😳. Danach gehts auf die Maut-Route 27, diesmal ohne Umweg, direkt nach San José. 

In der Hauptstadt wird dann der Mietwagen abgeben und entweder noch mal eine Nacht hier verbracht, was wir immer besser finden, oder es geht direkt zum Rückflug. 

2. Möglichkeit: Der Urlaub geht weiter 🥳

Da unser Urlaub noch nicht zu Ende war, fuhren wir an San José vorbei, weiter nach Puerto Viejo. Die restlichen 220 km hatten es wieder in sich und insgesamt waren wir 8 Std. unterwegs. Für einen Aufpreis von 25$ konnten wir den Mietwagen direkt in Puerto Viejo abgeben. Hier haben wir die restlichen zwei Tage auf dem Rad und am Strand verbracht. Von Puerto Viejo aus, ging es dann über die Grenze nach Panama, direkt nach Bocas del Toro. Wie das am Einfachsten geht, kannst du in diesem Beitrag nachlesen. 

Nach zwei wundervollen Monaten war unsere Rundreise in Costa Rica dann vorbei. Wir haben uns in dieses Land verliebt und sind super Happy es ausgesucht zu haben. 

Kaffee-Kässchen

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