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Panama-Stadt – Eine Stadt mit vielen Facetten

  • Beitrag veröffentlicht:Juni 12, 2022

Bei Panama oder Panama-Stadt denkt man sofort an den weltberühmten Panama-Kanal. Und dieser macht seinem Status auch alle Ehre, aber Panama-Stadt hat so viel mehr zu bieten. Es ist eine kunterbunte Stadt mit vielen Facetten. Das Banken-Viertel beeindruckt mit seinen Hochhäusern, die Ufer-Promenade ist perfekt zum Flanieren geeignet, die Altstadt verzaubert mit ihrem ganz eigenen Charme und im Metropolitan Naturreservat kann man im Dschungel abtauchen und die Großstadt komplett hinter sich lassen. 

Panama-Stadt mit ihren 1,5 Mio Einwohnern hat echt viele schöne Aktivitäten zu bieten. Was man bei einem Besuch alles unternehmen kann, haben wir hier zusammengefasst. Wir wünschen dir ganz viel Spaß beim entdecken.

Altstadt Casco Viejo

Das seit 1997 zum UNESCO-Weltkulturerbe gehörende Viertel in der Hauptstadt Panamas ist wirklich eine Perle. Die durch ein Feuer im Jahre 1878 zerstörten Häuser werden seit 1997 durch ein neues Programm aufwendig restauriert. Das Viertel glänzt so wieder durch bunte im Kolonialstil errichtete Häuser mit schmiedeeisernen Balkonen und farbenprächtiger Blüten. Zwischendrin gibt es immer noch zerfallene Häuser und Ruinen, die eindrucksvoll die Kraft des Feuers zeigen und die die Natur wieder zurück erobert hat. Es gibt hippe Restaurants und kleine, nette Bars. Die beleuchtete Stadt mit ihrem Flair kann man am Abend am besten von einer Rooftopbar genießen. 

Sehr leckere vegetarische oder vegane Burger gibt es im Snack Shack. Auch das vegane Eis und die Limetten-Limonade sind der Knaller. 

Casco Viejo lädt wunderbar zum flanieren ein und man entdeckt wunderschöne Ecken. Man kann sich einfach treiben lassen und die Schönheit genießen. Was man aber trotzdem nicht verpassen sollte:

    • Catedral Metropolitana – in dieser Kathedrale fand 1903 die Unterzeichnung der Unabhängigkeitserklärung von Kolumbien statt. Der mittlere Teil der Kirche wurde aus Steinen von Alt-Panama hergestellt, dadurch hebt sie sich deutlich von ihren zwei Türmen ab. 
    • Plaza de Francia – Ein Platz direkt mit Sicht auf das Meer. An der Straße zum Platz, gibt es viele Stände mit Souvenirs und Malereien 
    • Iglesia de San José – der Altar im Barockstil und komplett in Gold ist ziemlich beeindruckend
    • Iglesia de San Francisco -im Büro hinter der Kirche kann man sich die Erlaubnis holen, auf den Kirchturm zu steigen. Davon hat meine eine fantastische Aussicht. 
    • Auszeit auf einer Parkbank – ich finde es immer wieder schön, sich einfach auf einer Bank auszuruhen und dem Treiben zuzusehen. 
Panama Stadt

Die Uferpromenade

Die Uferpromenade ist die perfekte Strecke für einen Spaziergang, eine Joggingrunde oder eine Fahrt mit dem Fahrrad. Auf der einen Seite hat man die Hochhäuser und auf der anderen das Meer. Der Weg führt vom exklusivsten Viertel der Stadt – Punta Paitilla – bis zur Altstadt Casa Viejo entlang. Dabei führt er an dem Monumento Balboa sowie am bunten und lauten Fischmarkt vorbei. In der Bucht stehen die teilweise sehr mitgenommenen Fischerboote im Schatten der Hochhäuser. Ein sehr surreales Bild. Auch wenn man keinen Fisch isst, kann man die Szenerie auf sich wirken lassen. Eine ganz besondere Stimmung ergibt sich bei Sonnenaufgang oder Sonnenuntergang. 

Wer mal genug vom Spazieren hat und wem die Sonne zur sehr knallt, kann sich auf eine der im schatten gelegenen Parkbänke ausruhen. Wenn die Energie aber noch ausreicht, kann man sogar die Straße um Casco Viejo entlang laufen und die Altstadt von der Meereseite auf sich wirken lassen. 

An unserem letzten Abend in Panama-Stadt haben wir beim Abendspaziergang sogar Waschbären auf den Ufermauern gesehen. Das war noch mal ein absolutes Highlight. Diese Tiere sind einfach super putzig – mit ihrer Zorro-Maske. 

Panama Stadt

Das Bankenviertel

Das Bankenviertel hat sich zur Hochhausmetropole entwickelt. Ein Wolkenkratzer steht neben dem anderen und alle wollen sich übertreffen. Das Geld ist hier zu Hause und das merkt man auch. Es gibt viele Luxus-Shopping-Malls, hochpreisige Restaurants und zwischen den Hochhäusern verstecken sich auch noch wunderschöne riesengroße Häuser. Zwischen all dem Prunk kann man aber doch auch noch kleine lokale Restaurants entdecken. 

Es macht Spaß durch die Hochhausschluchten zu spazieren und die Baukunst zu bewundern. Aber mehr wie einen halben Tag, muss man eigentlich nicht einplanen. 

Naturreservat Metropolitana

Ein Stück richtiger Dschungel im Großstadt-Dschungel. Wer dem ganzen Trubel mal entkommen möchte und noch mal etwas Trockenwald und Dschungel-feeling erleben möchte, der ist hier genau richtig. Das Reservat ist 265 Hektar groß und beherbergt viele Tiere und Vögel. Es gibt insgesamt 6 Wanderwege, die sich alle gut miteinander kombinieren lassen. Wenn man gemütlich läuft und sich etwas Zeit lässt kann man hier schöne 2-3 Std. verbringen.

Direkt zu Beginn haben wir in einer Lagune kleine Schildkröten gesehen, ein Regenbogentukan ist uns über den Weg geflogen und ein kleiner blauer Vogel hat uns mit seinem Gesang bezirzt. Als Abwechslung zum Wandern, gab es auch noch eine Lianen-Baumschaukel. Der Höhepunkt war aber der Aussichtspunkt. Von ihr hat meinen sehr schönen Blick zu den Schleusen des Panama-Kanals und zur Stadt. Durch die Bäume, die Hochhäuser zu sehen ist echt ein schöner Anblick. 

Panama Stadt

Miraflores-Schleusen am Panama-Kanal

Was natürlich auf keinen Fall fehlen darf, wenn man in Panama-Stadt ist, ist ein Besuch des Panama-Kanals. Wir waren bei den Miraflores-Schleusen, die mit Uber oder dem Bus (Albrook Bus Terminal) super zu erreichen sind. Die Fahrt dauert mit Uber ca. 15-20 min. Der Eintritt kostet 20$p.P. und man hat Zugang  zu drei Besucherplattformen, dem Museum und hat die Möglichkeit ein Kinofilm anzusehen. Bei uns war leider alles im Umbau, sodass nur 2 Besucherplattformen offen waren. Aber dafür hat es dann auch nur 10$p.P. gekostet. 

Zu Beginn gibt es ein kleines Museum, dass von der Entstehung des Panama-Kanals erzählt. Es ist schon faszinierend was 1913 schon alles möglich war. Auf der obersten Plattform hat man dann einen fantastischen Blick auf die zwei Schleusen und die Treidelloks. Wir fanden es wirklich spannend und beeindruckend, wie riesige Schiffe durch einen so engen Kanal fahren können und wie ein Höhenunterschied von bis zu 18 Metern in kurzer Zeit überwunden werden kann. 

Wir hatten gelesen, dass die besten Uhrzeiten für einen Besuch gegen morgens oder gegen 14.00 Uhr sind. Auf Grund der Osterferien, sind die Schiffe zu sehr komischen Zeiten gefahren, aber gegen 14.30 Uhr hatten wir Glück und wir konnten ein paar Schiffe beim Durchfahren beobachten. 

Wer das ganze mal wirklich hautnah erleben möchte, kann auch mit verschiedenen Anbietern durch die Schleuse fahren. Es gibt verschiedene Trips mit unterschiedlicher Dauer. Begonnen wird meistens von Muelle de Amador, danach gehts  unter der Puente de las Américas entlang, durch die Miraflores- und die Pedro-Miguel-Schleusen bis nach Gamboa. Von da wird man wieder nach Panama-Stadt gebracht. Der Ausflug dauert ca. 5 Stunden und man muss mit mind. 200€p.P. aufwärts rechnen. 

Eine kostengünstigere Variante wäre eine Fahrt als ‚Helfer‘ auf einem Boot. Es gibt viele Privatschiffe die auf der Suche nach einem Helfer für die Schleusendurchfahrt sind. 

Panama Kanal

Unterkunft, Unterwegs und Sicherheit

Für die 4 Nächte  hatten wir das Hotel RIU Plaza Panama gebucht. Es ist ein großes Hotel im Bankenviertel, mit schönem Pool, einem Café, Fitnessraum und netten Restaurants. Die Zimmer sind schön groß, sauber und in den oberen Stockwerken hat man eine fantastische Aussicht. Aber der Oberknaller war das Frühstücks-Buffet. Es gab wirklich ALLES- vom Rührei, über Müsli mit Obst, Gemüse, Käse und Wurst bis hin zu Pancakes und unseren heiß geliebten Rice&Beans und Sweet Platains. Da kam der Fitnessraum wie gerufen, so wie wir uns den Bauch vollgeschlagen haben ☺️. 
Die Lage war auch super. Man war schnell im Bankenviertel oder an der Uferpromenade. Durch die eigene Hoteleinfahrt konnte Uber oder die Taxis einen gut abholen. 

Unterwegs waren wir eigentlich zu Fuß oder mit Uber. Wir finden Uber i-wie bequemer als Taxis oder den Bus. Man kann bequem per App seinen Standort und die Zieladresse angeben sowie bezahlen. Wir mussten auch nie länger als 10 Min. auf einen Fahrer warten. Man kann natürlich auch mit dem Taxi oder dem Bus unterwegs sein. Beim Busfahren empfiehlt es sich aber, etwas spanisch zu sprechen. Damit man wenigstens nach dem Weg fragen kann. 

Die ganze Zeit über hatten wir ein sicheres Gefühl und haben nette und hilfsbereite Menschen kennen gelernt. Aber wie jede Großstadt, hat auch Panama-Stadt so seine Ecken. Nachts am besten zu Zweit unterwegs sein und Besitz nicht groß herum zeigen, die Taschen immer gut verschlossen halten und eine Bauchtasche für Geld lohnt sich immer. Die Gegend um EL Chorrillo, Santa Ana und Salsipuedes sollte man eher meiden. Hier haben selbst die Uberfahrer immer das Auto abgeschlossen, das war schon etwas mulmig. 

Was man sonst noch ansehen kann

Panamá-Viejo

Panamá-Viejo wurde 1519 als erste Stadt an der Pazifikküste gegründet und gehört heute zum UNESCO-Weltkulturerbe. Auch hier fielen viele Gebäude einem Feuer zum Opfer (1671), danach wurde die Stadt aufgegeben. Erst 1967 wurde sie zum Nationaldenkmal erklärt und ein aufwändiges Programm zur Restaurierung gestartet. Heute kann man die Ruinen der einst reichsten Stadt bewundern. 

Calzada de Amador

Dieser künstliche Damm bietet sich super für Jogging-Runden oder eine Fahrradtour an. Er verbindet den Stadtteil Balboa mit den vorgelagerten Inseln. Von hier aus hat man auf der einen Seite einen genialen Blick auf die Skyline und zur anderen auf die Brücke Puente de las Américas über den Panama-Kanal. Es gibt ein Bio-Museum, welches durch seine außergewöhnliche Architektur zum Wahrzeichen von Panama-Stadt geworden ist. Im Museum ist eine Ausstellung über die unfassbar große Biodiversität Panamas zu sehen. Auf den weiteren Inseln gibt es viele Restaurants, Clubs und ein bisschen Beach-Feeling. 

Kaffee-Kässchen

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