Im Auto sitzen, die Lieblingsmusik läuft, die Fenster sind komplett offen, der Fahrtwind zersaust die Haare, man fährt einsame Straßen entlang und sieht kein einziges Auto, es gibt zwar ein bestimmtes Ziel, aber jede Menge Zeit dort hin zu kommen, um einen herum Natur, Bäume, Berge oder das Wasser und man kommt durch Orte die man noch nie vorher gesehen hat, man kann anhalten, wenn man möchte oder abbiegen oder einfach weiter fahren, so wie man Lust hat.
Diese Momente machen einen Roadtrip einzigartig. Und auch der Roadtrip von Bocas del Toro nach Panama-Stadt hatte wieder etwas einzigartiges an sich. Wir hatten 7 Wochen Zeit und genossen die Fahrten auf Panamas Straßen, auch wenn es manchmal keine richtige Straßen gab. Hier nehmen wir dich mit, auf eine Reise One-Way durch Panama – Enjoy.
Startpunkt: Insel-Hopping Deluxe auf Bocas del Toro.
Anreise + Insel-Leben
Der erste Stopp in Panama war die Inselgruppe Bocas Del Toro. Wir sind von Costa Rica mit Bus, Taxi und Boot angereist. Das hat alles super geklappt und war sehr einfach (Blog-Beitrag).
Wenn du nur Panama bereisen möchtest, kannst du auch mit dem Flugzeug von Panama-Stadt anreisen.
Die Inselgruppe war ein perfekter Start. Innerhalb von 2 Wochen waren wir auf der Hauptinsel Isla Colón, in der Dolphin Bay und auf der Insel Bastimentos. Wir haben wilde Fahrradtouren gemacht und einsame Traumstrände gefunden, sind bei Sonnenaufgang auf dem spiegelglatten Meer gepaddelt, haben Haie beim Schnorcheln beobachtet und Adlerrochen beim durchs Wasser gleiten bestaunt.
Alles wichtige über die Anreise, die Inseln, was du alles unternehmen kannst und welche Unterkünfte sich lohnen, kannst du im Bocas-Beitrag nachlesen.
Etappe 1: Back to the Mountains: mit dem Bus nach Boquete
Wir hätten noch ewig in Bocas del Toro bleiben können, aber die Berge haben ja auch was schönes an sich. Um es etwas stressfreier zu haben, hatten wir bei Hello Travel Panama die Fahrt von Bocas nach Boquete gebucht. Hier war die Bootsfahrt zurück nach Almirante und die Busfahrt bis nach Boquete für 25$p.P. inbegriffen. Die Fahrt hat bei uns leider ewig gedauert, da noch eine Straßensperre unterwegs war. So mussten wir nach halber Strecke den Bus wechseln. Die Straßensperre war ein Streik für eine neue Schule – ich hoffe es hat sich gelohnt und der Ort bekommt eine neue Schule. Nach 7 Std. hatten wir es endlich geschafft und sind im etwas kälteren (21°C) Boquete angekommen. Wir sind aber direkt mit einer wunderschönen Aussicht inmitten von grünen Bergen entschädigt worden.
Unterkunft und Essen
Wir waren in der Villa Alejandro. Hier gibt es verschiedene Schlafmöglichkeiten. Zuerst waren wir im Anbau und hatten ein kleines Zimmer. Es war sehr modern eingerichtet, hatte ein super bequemes Bett , eine kleine Kochnische und einen kleinen Balkon mit toller Sicht zum Vulkan. Danach sind wir ins Haupthaus in eine Art Suite umgezogen. Sie war sehr großzügig, hatte eine geniale Fensterfront mit grandiosem Blick, ist allerdings schon etwas in die Jahre gekommen und es gibt nur eine Gemeinschaftsküche im Erdgeschoss. Ansonsten kann man auch noch kleine Bungalows buchen.
Das beste und günstigste Essen gibt es bei El Sabroson #1-3. Man kann sich für 3 bis 4 € wirklich satt essen und es gibt auch vegetarische Gerichte bzw. Auswahlmöglichkeiten. Das ganze gibt es drei mal in der Stadt. Also nicht wundern.
Für das Frühstück oder für einen gesunden Snack gibt es an der Straßenecke Calle 1a Sur einen Fruchtmann. Hier haben wir uns immer mit leckeren Obst und Gemüse eingedeckt.
Aber das allerbeste war der Bananenkuchen und der Lime Cake bei The Perfect Pair. Einfach zum reinlegen. Wir haben uns jeden Tag ein Stück davon gegönnt. Nach Wanderungen ist man ja auch hungrig 🙂 🤤
Wunderschöne Natur:
Wer Dschungel-Feeling erleben und sich von saftigem grün bezaubern lassen möchte, der kommt um eine Wanderung nicht drumherum. Der Pipe Trail und the Lost Waterfalls Trail haben wunderschöne Wanderwege, beeindruckende Natur, tolle Wasserfälle, gigantische Bäume und eine artenreiche Tierwelt zu bieten. Wer Glück und wahrscheinlich auch viel Geduld hat, kann sogar den Quetzal zu Gesicht bekommen. Es lohnt sich definitiv. Alles über die Wanderungen findest du in diesem Beitrag.
Auf der Fahrt zu den Wanderungen, kommt man an unzähligen Kaffeeplantagen vorbei. Diese grünen Pflanzen mit den weißen Blüten oder den roten Kaffeebohnen sind sehr schön anzusehen. Wenn du Kaffee magst, lohnt sich in Boquete der Besuch einer Kaffeeplantage. Touren kann man z.B. bei Finca Lérida (www.fincalerida.com). oder bei Kotowa Kaffeetour (www.coffeadventures.net) buchen. Ansonsten gibt es auch vor Ort zahlreiche Anbieter für Kaffeetouren.
Bei The Perfect Pair kannst du eine Führung zur Schokoladenherstellung machen.
Etappe 2: Großstadtfeeling - Mit dem Bus nach David
Die Berge sind wunderschön und bisher hat mit den öffentlichen Verkehrsmitteln auch alles super geklappt, aber wir vermissten schon etwas die Freiheit eines eigenen Fahrzeugs. Deswegen ging es mit dem local Bus nach David um dort unseren Mietwagen abzuholen. Die Fahrt hat ca. 1,5 Std. gedauert und 2,5$ p.P. gekostet. Das Ticket kann man einfach beim Busfahrer kaufen.
Die heiße Stadt David
David ist die drittgrößte Stadt Panamas und im März echt sehr heiß und trocken. Um etwas zu besorgen oder mal einzukaufen ist die Stadt in Ordnung, aber länger als eine Nacht muss man sich hier nicht aufhalten. Die Restaurants sind alle sehr fleischlastig, aber in der Kantine hat man immer noch am meisten Glück etwas vegetarisches zu finden.
Mietwagen abholen
Den Mietwagen haben wir über Check24 gebucht und konnten ihn am Flughafen abholen. Mit Uber kommt man gut und günstig (3$) zum Flughafen. Das Abholen war auch kein Problem und nach den ganzen Formalitäten konnten wir Richtung Santa Catalina düsen. Achte beim Buchen deines Mietwagens auf jeden Fall auf einen Komplettschutz, d.h. ohne Selbstbeteiligung bzw. mit 100% Rückerstattung, auf eine faire Tankregelung (voll-voll) und auf unbegrenzte Kilometer.
Etappe 3: Freiheitsgefühl auf der Fahrt nach Santa Catalina
Erste Fahrt im Mietwagen auf Panamas Straßen
Endlich ging es jetzt richtig los mit dem Roadtrip durch Panama. Die Fahrt durch David war kein Problem und so sind wir schnell auf der Interamericana gelandet. Diese Straße ist super ausgebaut und gut geteert. Der Verkehr hat sich auch in Grenzen gehalten. Nur die letzen 7km haben sich durch die vielen Schlaglöcher ewig gezogen und noch mal viel Geduld gefordert. Für die 200 km nach Santa Catalin haben wir gute 4 Std. gebraucht.
Es hat echt Spaß gemacht wieder mit dem Auto zufahren.
Santa Catalina - Surfer-Paradise
Santa Catalina ist ein kleines, aber zerstreutes Dörfchen am Meer. Der Tourismus beginnt gerade erst, denn vor 10 Jahren gab es hier noch nicht mal Internet oder eine Telefonleitung. Die einzige Kommunikation war über eine Telefonzelle im Ortskern möglich. Auch jetzt gibt es nur eine einzige Stromverbindung, welche gerne mal ausfällt. Es gibt kleine Restaurants, eine Apotheke, einen kleinen Supermarkt und einen Fruchtmann, mit super leckeren Muffins, Avocados und einem ganzen Regal voller Ananas – der Fruchtmann war definitiv unser Lieblingsladen.
Unsere Unterkunft war das kleine Hotel Mama Ines direkt am Meer. Es ist etwas außerhalb von Santa Catalina aber hat die perfekte Lage. Das Personal ist sehr nett, die Zimmer sauber, es gibt ein Surfboardverleih und ein Restaurant.
Nach einer Surfsession kann direkt bei Mama Ines mit tollen Blick auf was Meer frühstücken. Hier gibt es das Standard-Frühstück mit Eiern und Toast.
Wer mal Lust auf Haferflocken oder Pancakes hat, sollte das kleine Restaurant Sugermama’s Café ausprobieren. Hier gibt es viele leckere Alternativen und vegane Optionen.
Super leckere Burger gibt es im Tika Restaurant. Dies liegt an der Hauptstraße und ist nicht zu übersehen.
Ausflüge & Aktivitäten
Natürlich das Wichtigste zu erst: Surfen. Der Strand bei der Unterkunft Mama Ines eignet sich hervorragend zum Surfen. Man überquert einen kleinen Fluss und ist direkt am Spot. Die schönsten Stunden waren am frühen morgen, kurz vor dem Sonnenaufgang. Die Menschenmenge im Wasser war überschaubar, das Meer schön ruhig und die Sonne glitzerte auf dem Wasser. Je nach Swell kann man schöne kleine mellow Waves oder aber auch große Brecher surfen. Bei High Tide ist es am besten und die Strömung hält sich in Grenzen. Mittags bzw. Nachmittags wird es oft etwas windiger und somit auch etwas bumpy.
Was man aber auf keinen Fall verpassen darf, sind die Coiba Inseln. Sie haben eine wunderschöne Unterwasserwelt, traumhafte Strände und glasklares Wasser zu bieten. Es ist ein Natur-Juwel aus dem Bilderbuch. Von Santa Catalina starten viele Tauchschulen und Schnorchel-Boote und man ist in ca. 90 min im Paradies. Der Parque Nacional Isla Coiba hat uns mit Schildkröten, Haien, Delfinen und unglaublich vielen Fischen verzaubert. Worauf wartest du?
Mehr über den Ausflug auf die Coiba Insel kannst du hier nachlesen.
Etappe 4: über Straßen und Staub - von Santa Catalina nach Playa Morillo
Fahrt zum Morillo Beach Eco Resort
Nach dem wir uns mit super leckeren Muffins beim Fruchtmann eingedeckt hatten, ging die Fahrt von Santa Catalina zum Morillo Beach los. Wir haben wir für die 200 km ca. 4,5 Stunden gebraucht.
Von Santa Catalina bis Santiago de Veraguas sind die Straßen sehr gut ausgebaut und es gibt kaum Schlaglöcher. Nach dem wir aber die Hauptstraße verlassen hatten, war es eine einzige Baustelle. Die komplette Straße bis runter zum Morillo Beach wurde erneuert oder sogar erst hergestellt. Die Landschaft wurde auch immer trockener und kahler. Man hat immer wieder einen herrlichen Blick auf das Meer und Kuhherden werden vor einem gerieben – Cowboy-Land per exzellance. Die Fahrt an sich war zwar anstrengend aber auch sehr schön.
Morillo Beach Eco Resort
Morillo Beach ist ein kleines, noch unentdecktes Fleckchen, eine grüne Oase auf der kargen Halbinsel Azuero. Das Morillo Beach Eco Resort ist ein wunderschön angelegtes, kleines Hotel mitten im Grünen. Ein Zufluchtsort für Brüllaffen und andere Tiere, da in der Umgebung nicht mehr viel Grünflächen vorhanden sind. Die Zufahrt zum Resort ist ziemlich steil und nicht befestigt. Hier kommt man nur mit einem 4×4 bis vor die Haustür. Wer kein Allrad-Fahrzeug hat, kann das Auto vor der Abfahrt parken und über die gesamte Zeit stehen lassen. Aber keine Sorge, man muss das Gepäck nicht bis nach unten tragen, denn Cari holt einen direkt am Auto ab.
Es gibt ein großes Haupthaus mit Aufenthaltsbereich, Esszimmer und einer kleinen Bar mit super Blick aufs Meer. Zu den Gästezimmern gelangt man durch den Garten. Die Zimmer sind schön groß und haben einen tollen Balkon. Es gibt alles was man braucht. Das Essen wird immer frisch zubereitet und auf alle Lebensmittelunverträglichkeiten wird eingegangen. Cari arbeitet mit lokalen Farmern zusammen und achtet auf Bio-Ware. Auch was das Fleisch angeht. Es war wirklich richtig lecker.
Das W-Lan ist super bescheiden und extrem langsam. Aber es ist auch mal schön ein paar Tage offline zu sein und das Leben an diesem traumhaften Ort zu genießen.
Strand und Meer
Wer abseits des Trubels sein möchte und mal einen Strand für sich haben will, der ist hier genau richtig. Man kann es sich gut gehen lassen. das leckere Essen genießen und super Wellen bei leerem LineUp. Ryan hat unfassbar viele Surfboards. Allerdings ist der Preis mit 30$ p.h. etwas teuer. Wenn Morillo Beach mal keine Wellen zu bieten hat oder nicht das richtige dabei ist, kann man auch Surf-Trips bei Cari buchen.
Abseits vom Surfen, lädt der 2 km lange Strand zu einem schönen Spaziergang ein. Am Ende der Bucht kommt man zu einem Blowhole. Wir hatten unseren Spaß und haben „the Flying coconut“ echt genossen. Man kann nämlich perfekt eine Kokosnusss in das Blowhole werfen und sie beim „herausschießen“ beobachten. Aber immer auf den Kopf aufpassen.
Bei Ebbe sind wir noch auf die kleine Insel gelaufen. Von hier hat meinen wunderschönen Ausblick auf die Umgebung, den Strand und das Meer.
In der Nähe von Morillo Beach gibt es auch eine Sea Turtle Conservation. Leider waren wir außerhalb der Session da und die Censervation hatte nicht geöffnet. Aber es ist eine super Möglichkeit mit Spenden etwas für die Meeresbewohner zu tun. Man kann auch bei Cari nachfragen, sie ist super vernetzt.
Etappe 5: Abschied vom Paradies und zurück in die Stadt Chitré
Die Fahrt über die Baustelle zurück nach Santiago de Veraguas hat gut geklappt. Der Rest der Stecke war gut ausgebaut und auch wieder geteert. Die 150km gingen schnell vorbei und nach 3,5 Std. hatten wir es auch geschafft.
Chitré ist die größte Stadt der Halbinsel Azuero. Sie hat nette Häuschen im Kolonialstil, einen schönen Park und viele Einkaufsmöglichkeiten. Am Stadtrand gibt es auch große Shopping Mall. Aber das wars dann auch schon. Um mal wieder etwas Stadtluft zu schnuppern, ist es ok. Wir waren hier 2 Nächte und hätten es nicht unbedingt gebraucht. Einen halben Tag reicht hier locker aus
Etappe 6: Meer geht immer: Auf nach Playa Cambutal
Über die Berge
Nach dem eher ruhigen Tagen in Chitré rief das Meer schon wieder ganz laut nach uns. Also schnell Sachen gepackt und ab ging die Fahrt durch das Landesinnere und somit über die Berge an das südliche Ende der Halbinsel. Unser Ziel war das kleine Örtchen Cambutal. Die Fahrt war sehr schön, allerdings wird die Umgebung immer trockener und kahler. Wir haben sehr viele Weideflächen und Landwirtschaft gesehen. Es wurden auch viele Flächen abgebrannt, teilweise auch grüner Wald oder Wildnis. Das ist immer sehr traurig zu sehen und lässt eine gewisse schwere bei mit zurück. Da mag ich die tiefgrünen Flächen einfach viel lieber.
Playa Cambutal
Cambutal ist ein verschlafenes Örtchen. Ein kleiner Teil des Dorfes liegt ca. 10 min vom Strand entfernt. Hier gibt es auch einen Mini-Supermarkt, in dem man das Nötigste einkaufen kann. Die Hotels und Unterkünfte sind am Strand entlang oder etwas versetzt auf dem Berg. Es wurde ziemlich viel gebaut und man konnte noch Flächen kaufen. Da kam natürlich schon die Überlegung auf, sich ein schönes Stückchen Land zu kaufen. Aber naja, haben uns dann doch dagegen entschieden. Wir denken, dass in den nächsten 10 Jahren noch viel passiert und dieses Dörfchen sich verändert. Wir hoffen aber sehr, dass der Massentourismus ausbleibt und die Ruhe bestehen bleibt.
Unser Hotel Kambutaleko war nicht direkt am Meer, hatte dafür aber einen grandiosen Ausblick und es war Abseits vom Baulärm. Die Zimmer waren schön und auf der großen Terrasse ums Haus gibt es genug Hängematten für jeden. Einfach herrlich, man kann die Seele baumeln lassen und den Ausblick genießen. Das Hotel hat auch ein Restaurant und ist das Beste des Dorfs (es gibt auch nicht viele Alternativen 🙂 ) Aber es ist wirklich super lecker. Sie kochen immer frisch und überlegen sich vegetarische Varianten. Eine klare Empfehlung. Highlight ist das Papageien-Pärchen, welches immer in der Nähe ist und zum Essen ans Restaurant fliegt. Die zwei sind echt super süß.
Zeitvertreib = Hang-Loose ☺️
Man kann sich super gut in einem der Hängematten entspannen, ein spannendes Buch lesen und ein bisschen Pura-Vida mit nach Panama nehmen. Ansonsten eignet sich der leere Strand für eine Surfsession, zum schwimmen oder für einen Strandspaziergang. Schatten ist leider etwas rar. Der Surfpoint 411 ist ein etwas versteckter Surfspot mit großen righthanders Wellen. Wem die Wellen zu groß sind, hat auch viel Spaß beim Zuschauen der einheimischen Surfer. Der schwarze Sand mit den Palmen und der untergehenden Sonne ist wirklich traumhaft schön.
Die Strömung an den Spots ist allerdings nicht zu unterschätzen und erfordert viel Paddel-power.
Ein weiterer schöner Strand mit schönen Lädchen und guten Surfwellen ist Playa Guánico. Dieser liegt ca. 30 Minuten von Playa Cambutal entfernt und ist einer schöner Tagesausflug.
Wem das Rumliegen und Surfen noch nicht genug ist, kann sich die Zeit mit einem Beach-clean-up vertreiben. Leider macht auch an diesen schönen Stränden der Müll keinen halt und ist überall. Deswegen einfach ne Tüte mitnehmen und den Strandspaziergang mit einer Säuberungsaktion verbinden. So hat man was für die Umwelt und für sich getan. ☺️
Etappe 7: Meer-Hopping - Raodtrip über Playa Venado nach Pedasi
Immer an der Küste entlang
Die Fahrt führte uns durch das Hinterland und am Meer entlang bis zu dem Fischerdörfchen Pedasi. Es war ein Mix zwischen grünen Bergen, kahlen Weideflächen, gerodeten Waldflächen und Küstengebieten. Entlang der Strecke liegt auch der Partystrand Playa Venado, welcher sich super zum Surfen eignet – dazu unten mehr. Für die 100km haben wir ca. 2 Std. gebraucht.
Pedasi - Fischerdorf mit Flair
Pedasi war vor Corona bestimmt ein pulsierendes Dorf mit viel Charakter. Es gibt schöne Straßenmalerei, nette kleine Lädchen zum Einkaufen und super leckere Restaurants. In der Mitte des Dorfs ist eine nett angelegte Parkanlage, direkt an der Kirche. Wir vermuten, dass durch Corona viele Läden und auch Unterkünfte zu gemacht haben. Jetzt wirkt es ein wenig verschlafen und ist sehr ruhig.
Unser Hostel „Hostel Haizeak“ war in der Nähe des Strandes und damit etwas außerhalb. Aber dadurch hatten wir Meerblick und es war schön ruhig. Die Zimmer sind sehr groß und sauber. Der Balkon ist super, man kann stundenlang Kolibris beobachten und auf das Meer schauen. Es hat uns richtig gut gefallen.
Der Strand in Pedasi ist weiß, weich, super schön und wir waren die einzigen weit und breit. Er lädt zum Spazieren ein, was man durch die Länge auch stundenlang machen kann. Surfen geht leider nur bei sehr großem Swell, schwimmen wird durch die Felsen etwas tricky, aber es ist trotzdem wunderschön. Von diesem Strand werden auch Ausflüge zu der Isla Iguana angeboten. Wir hatten uns dagegen entschieden, da wir nicht so gute Rezessionen gelesen hatten und wir die 70 $p.P recht teuer empfanden. Die Isla Coiba hätte es auf jeden Fall nicht übertroffen.
Die besten Restaurants:
Bohemia Pizza – Beste Pizza der Stadt (wir waren gleich zwei mal dort essen)
Le Panier panaderia pedasi – Frankreich-Feeling beim französischen Bäcker, denn ein Chocolatine geht immer
El Chichemito – einheimisches Essen mit viel Fleisch.
Playa Venado - Party-People-Heaven
Surfen und Party? Dann gehts nach Playa Venado. Dieser Küstenabschnitt ist bei Surfern sehr beliebt. Hier gibt es schnelle, steile Wellen aber auch Anfänger kommen auf ihre Kosten. Wenn der Swell nicht gut ist oder man total ausgepowert ist, kann man in den Strandbars ausruhen und einen leckeren Cocktail trinken. Surfboards zum Ausliehen gibt es bei Salinas Hostel, hier kostet die Stunde 20$. Es gibt viele und gute Boards zur Auswahl, und je nach Bedingungen kann man diese auch immer wieder tauschen.
Von Pedasi fährt man ungefähr 30 Minuten nach Playa Venado. Wer also eher seine Ruhe will, aber trotzdem surfen möchte, ist pendeln kein Problem.
Der Reiseführer und google maps sind sich, was den Strandnamen anbelangt nicht einig. Bei manchen Kartenanbietern heißt der Strand auch Playa Venao. Also es ist ein und der selbe Strand ☺️ .
Etappe 8: Der Berg ruft: Auf gehts nach El Valle de Antón
Back to the jungle
Meer und Surfen sind immer schön, aber so ein letztes mal wandern und den Dschungel genießen, das musste schon sein. Also Sachen gepackt und los ging’s. Die erste Strecke über Chitré bis nach Penenomé war ganz ok und gut zu fahren. Ab Penenomé verändert sich die Landschaft und man fährt über Serpentinen und sehr steilen Straßen die Berge hinauf. Es wurde endlich wieder grüner. Auf der Fahrt haben wir auch immer wieder verbrannte Flächen oder sogar brennende Dschungel-Flächen gesehen. Kaum vorstellbar, wie man den wunderschönen Dschungel abbrennen kann…
Ingesamt waren es ca. 210 km und wir haben 4 Stunden gebraucht. Hier lohnt sich etwas mehr Zeit zu haben, damit man die wundervolle Aussicht auch genießen kann.
El Valle de Antón - City Life in the Mountains
El Valle de Antón liegt auf 602 m ü NN, wurde in einem alten Vulkankrater erbaut und ist umgeben von grünen Bergen. Ringsum gibt es verschiedene Aussichtspunkte, von denen man den Vulkankrater gut erkennen kann. Das Dörfchen ist ganz schön angelegt, es gibt eine Supermarkt, Frucht- und Gemüsestände, kleine Lädchen, verschiedene Restaurant und Cafés. Es eignet sich perfekt für Wanderungen, man kann aber auch die ruhige Atmosphäre einfach genießen.
Ausflüge :
Also wenn man in El Valle de Anton ist, kommt man nicht am Wandern vorbei. Die umliegenden Berge sind zu schön um sie nicht zu bewandern. Es variiert von dichtem, grünen Dschungel, Wasserfällen, über normales Gestrüpp und Felsen bis zum Alm-Feeling. Es ist echt faszinierend wie unterschiedlich die Berge sein können. Mir persönlich gefällt der dichte grüne Dschungel am besten mit seinen unterschiedlichen Grüntönen, den Farnen überall und den Geräuschen. Es ist einfach eine komplett andere Welt.
Bei den Wanderungen kannst du dich austoben, es gibt so viele und es ist für jeden was dabei. Wir hatten uns für ‚The sleeping Indian‘ und Cerro Gaital entschieden. Alles über die Wanderungen findest du hier. Wenn diese nichts für dich sind, gibt es noch eine große Auswahl bei Komoot.
Der Sonnenaufgang vom Aussichtspunkt ist wunderschön, da lohnt sich das frühe Aufstehen auf jeden fall.
Etappe 9: Die letzte Woche Meer: Chillen in El Palmar
living the good life
Die Zeit in Panama neigte sich dem Ende zu, deswegen hatten wir uns entschieden 5 Tage noch mal an einem Ort zu bleiben, das Meer und das Wetter zu genießen. Unsere Wahl viel auf El Palmar. Ein kleines Örtchen direkt am Meer mit zwei Surfspots und einem super schnuckeligen Häuschen. Das Haus hatte eine große Küche, eine riesengroße Terrasse, war zwei Minuten vom Meer entfernt und in der benachbarten Surfschule gab es ein Mango-Baum. Was will man meer…
Wir haben nicht viel gemacht, außer Surfen, schwimmen, lesen, Chillen, Mango-Smoothie trinken und das Leben genießen.
Etappe 10: Letzter Stopp in Panama-City
Die letzte Fahrt in Panama
Der letze Stopp unserer Rundreise durch Panama führte uns nach Panama-Stadt. Es waren noch mal 3 Tage Großstadt angesagt.
Das Auto mussten wir am Flughafen zurück gegeben, so ging es einmal quer durch die Stadt. Die Autorückgabe war kein Problem, und mit Uber ging es auch schnell wieder zurück. Es fährt auch ein Bus vom Flughafen in die Stadt, aber ohne Spanisch-Kenntnisse ist es etwas schwer sich zu verständigen.
Panama-Stadt - eine Stadt mit vielen Facetten
Panama-Stadt hat viel mehr zu bieten als nur den Panama-Kanal. Die Altstadt Casco Viejo versprüht mit den alten und bunten Häuschen im Kolonialstil sehr viel Charme. Die Uferpromenade verbindet die Alt- mit der Neustadt und eignet sich sehr gut zum spazieren oder auch joggen. Das Bankenviertel versucht sich mit seinen Hochhäusern selbst zu übertreffen und ist ein starker Kontrast zur Altstadt. Am Fischmarkt kann man das bunte Treiben der Fischer beobachten. Im Naturreservat Metropolitana taucht man in einen schönen, grünen Dschungel ein und vergisst für einen Moment, dass man in einer 1,5 Mio Einwohner Stadt unterwegs ist. Und nicht zuletzt natürlich der Panama-Kanal. Zu sehen, wie riesengroße Container-Schiffe durch einen so kleinen Kanal passen, ist wirklich beeindruckend.
Alle Aktivitäten und welche Unterkunft wir hatten, kannst du ausführlich in diesem Blogbeitrag nachlesen.
Der Abschied aus einem so schönen Land fällt uns immer schwer, aber Panama-Stadt war wirklich ein krönender Abschluss.
Kaffee-Kässchen
Dieser Blog ist ein Herzensprojekt und eine Sammlung unserer schönsten Reisen und Abenteuer. Unsere Inhalte wurden mit viel Liebe, Zeit und guter Musik gestaltet. Die Beiträge gefallen dir, die Tipps haben dir schon weitergeholfen und du magst unsere Inhalte?
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