Bei Mallorca habe ich bisher immer nur an Ballermann und Party gedacht, aber diese Insel hat so viel mehr zu bieten. Ich bin echt begeistert. Das Wasser ist super klar und türkisblau, die Strände sind weiß, weich und können locker mit denen aus der Karibik mithalten. Es gibt super süße Bergdörfchen mit atemberaubender Bergkulisse und tolle Wanderwege. Auch in der Hauptstadt La Palma ist für jeden Geschmack etwas dabei.
Mallorca hat mich wirklich fasziniert und es wird bestimmt nicht meine letzte Reise dorthin gewesen sein. Diese Insel ist ein Schmuckstück und so nah. Ich kann wirklich verstehen, warum viele Menschen nach Mallorca auswandern möchten.
Hier gibt es jetzt aber erst mal meine Highlights von einer Woche Mallorca.
La Palma
Die Hauptstadt der Insel hat viele schöne Ecken zu bieten, sodass man hier locker einen ganzen Tag oder sogar mehrere Tage verbringen kann. Man kann perfekt shoppen gehen und sich mit all den kulinarischen Köstlichkeiten den Bauch voll schlagen. Die berühmte Kathedrale von Palma verschlägt einem dem Atem, während am Hafen sich die teuren Luxusyachten übertreffen wollen. Straßenmusiker laden mit ihren Klängen zum verweilen und genießen ein und runden das Ganze ab.
Meine Sehenswürdigkeiten von der Hauptstadt Mallorcas kannst du im nächsten Blogbeitrag nachlesen.
Bergdorf-Tour : Valldemossa , Deiá, Sóller
Die wohl bekanntesten Bergdörfer im Westen Mallorcas sind Valldemossa, Deiá und Sollér und meiner Meinung nach ein Must-See. Am Besten kann man diese mit einer Bergdorf-Tour verbinden.
Valldemossa
Los gehts ins erste Bergdorf und die Fahrt ist schon ein Highlight an sich. Die Straße schlängelt sich durch die Berge und nach 17km von La Palma landet man im schönen Valldemossa. Wer eher ein Morgenmensch ist, kann in den früheren Stünden noch ein bisschen den Menschenmassen entfliehen. Es gibt es zwei gebührenpflichtige Parkplätze, welche schön groß sind und eigentlich genügend Platz bieten. Im Zentrum geht es dann auch direkt mit süßen Einkaufsläden, Cafés und Restaurants los. In den Straßen stehen Orangenbäumen und die goldfarbenen Häuser malen mit ihren bunten Fensterläden ein Farbtupfer in die Landschaft. Das Kartäuserkloster mit seinem grün gekachelten Glockenturm ist definitiv ein Besuch wert. Wer mehr sehen möchte, kann die Klosteranlagen auch besichtigen. Vom Kloster eigenen Garten ist der Glockenturm besonders gut zusehen. Hier steht auch eine Statue von Frédéric Chopin. Der Komponist hat sich dieses schöne Örtchen zum verweilen ausgesucht – kann ich gut verstehen. Am meisten hat es mir aber der alte Ortskern angetan. In den engen Gassen sind die Häuser mit bunten Blumen geschmückt und stapeln sich bildschön in die Landschaft.
Deiá
Der zweite Stopp ist Deiá. Die Straße dorthin ist auch hier so schön und kurvenreich, dass man nur langsam fahren kann um die Schönheit zu genießen. Zwischen Olivenbäumen blitzt auch das Meer ab und zu durch und verzaubert mit seinen grandiosen Blautönen. Nach 11km hat man es dann geschafft und landet in Deiá. In diesem sehr kleinen Ort sind die Parkmöglichkeiten eher gering und schwierig. Am besten man fährt aus dem Ort wieder raus, etwa außerhalb gibt es auch beschilderte Parkplätze.
Dieser Ort ist ein Paradies für Zitronenbaum-Liebhaber. Sie stehen überall und glitzern gelb in der Sonne – einfach traumhaft schön. Die Häuser sind auch hier toll in die Berge integriert. Gegenüber dem Cafè Sa Font Fresca gibt einen kleinen Weg entlang des Flusses Torrent des Racó. Von hier hat man ein grandiosen Blick auf das Dorf. Ein weiteres Highlight ist der Friedhof hinter der Pfarrkirche.
Der Mandelkuchen im Café Sa Font Fresca in Deìa ist super lecker und das Ambiente auf der Terrasse passt genial dazu. Wer den nicht probiert, hat definitiv was verpasst 😉
Sóller
Der krönende Abschluss der Bergdorf-Tour ist Sóller. Diese Stadt ist zwar größer und nicht ganz so touristisch als die anderen zwei, aber ein kleiner Stopp lohnt sich trotzdem. Besonders der Rathausplatz mit der imposanten Pfarrkirche Sant Bartomeu und den vielen kleinen Cafés und Restaurants sind ein Besuch wert. Wenn dann noch die alte historische rote Straßenbahn über den Platz fährt, ist das Ambiente perfekt. Nach dem man den Anblick und das Treiben genossen hat, kann man ein bisschen durch die Stadt schlendern und sich von den vielen Einkaufsläden inspirieren lassen, vllt gibt es auch noch das ein oder andere Erinnerungsstück.
Mirador de Colomer, Plaja & Cap de Formentor
Um diese Sehenswürdigkeit kommt man bei einem Mallorca-Besuch eigentlich nicht drum herum. Der nördlichste Punkt der Insel besticht mit kurvenreichen, engen Straßen und spektakulären Blicken auf das Meer. Der erste Aussichtspunkt ist Mirador de Colomer. Die Formation der Berge ragt einmalig in das Meer und bietet erstklassige Fotomotive. Wer noch höher hinaus will, sollte beim ersten Lookout noch einen Abstecher zum Thalia d’Albercutx machen. Von hier kann man in alle Richtungen schauen und hat bestimmt auch einen fantastischen Blick auf das Tramuntana Gebirge.
Wenn man der Hauptstraße weiter folgt, schlängelt man sich durch das Gebirge und kommt zum Strand von Formentor. Es ist eine kleine versteckte Bucht, mit schönem klaren Wasser und weißem Sandstrand. Danach geht es weiter Richtung Cap und somit zum nördlichsten Punkt.
Als Abschluss des Tages, lohnt sich noch ein Abstecher nach Alcúdia. Dieses kleine Dörfchen besticht mit süßen Gassen und leckeren Restaurants.
Artá
Artá ist ein kleines Dörfchen im östlichen Mallorca. Es ist sehr ursprünglich mit tollen Häusern und super engen Straßen. Im Zentrum gibt es einige Cafés, Restaurants und Tapas-Bars. Um den Marktplatz gibt es kleine Shops und Ateliers, denn viele Künstler haben sich in der süßen Stadt niedergelassen.
Eine Besonderheit, ist die Wallfahrtskirche Santuari de Sant Salvador, welche von einer komplett erhaltenen Burganlage umgeben ist.
Dienstag ist Wochenmarkt in Artá und somit der beste Wochentag für einen Besuch. Es gibt super leckeres Obst und Gemüse, köstliches Gebäck, herrlich duftendes, frisch gebackenes Brot und allerhand Süßigkeiten. Ansonsten kann man sich mit Blumen, Textilien und Haushaltsgegenständen eindecken.
Ausklingen kann man den Tag in einen der Restaurants. Empfehlen kann ich das Vino e Cucina. Die Gnocchi waren der Hammer.
Parc Natural de la Península de Llevant
Wenn man in Mallorca Aktiv-Urlaub machen möchte oder einfach die Schönheit der Natur genießen will, der kommt um diesen Nationalpark nicht herum. Er liegt etwas versteckt an der Ostküste und ist am besten über Artà zu erreichen. Auch hier ist die Straße zum Nationalpark schon ein echter Blickfang und wirklich schön, wenn die Sonne so durch die Bäume glitzert…
Startpunkt für alle Wanderungen ist ein kleiner Parkplatz im Nationalpark. Hier gibt es auch Toiletten und eine Karte mit den Wanderungen. Man kann zwischen verschiedenen Wanderungen wählen, oder wie wir, einfach sehr viele aneinander reihen und so fast den gesamten Nationalpark durchwandern. Die Wanderwege sind gut ausgebaut und reichen von Asphaltiert und Schotter bist hin zu Sandig. Die Aussicht ist wirklich der absolute Wahnsinn und hat mich oft stillstehen und die Zeit vergessen lassen. Nach gut der Hälfte der Strecke kommt man ans Meer und kann am weißen Strand eine kleine Pause einlegen. Mit ein bisschen Glück hat man den gesamten Strand für sich. Ich kann diesen Nationalpark wirklich empfehlen, er ist nicht überlaufen, hat tolle Wanderwege und zeigt einem die gesamte Brandbreite der Schönheit von Mallorca.
Inspirationen zu den Wanderungen findest du auch auf Komoot.
Santuario de San Salvador
Ein Besuch des Klosters in der Nähe der Stadt Felanitx lohnt sich definitiv, auch wenn man nicht christlich ist. Die Straße hinauf zum Kloster sind wunderschöne Serpentinen, umgeben von Baumalleen. Sie ist zwar eng und es kommen auch immer wieder Fahrradfahrer entgegen, aber wenn man langsam und aufmerksam fährt, ist es kein Problem. So kann man auch die schöne Sicht und den Flair viel besser genießen.
Oben angekommen gibt es einen ersten Aussichtspunkt mit kleinem Parkplatz, von den man die komplette Schönheit Mallorcas sehen kann. Auf der einen Seite ist das große und massive Tramuntana Gebirge mit vllt noch schneebedeckten Gipfeln und auf der anderen die Küste mit kleinen Buchten und klarem Wasser. Es wird ein grandioser Panoramablick geboten. Von dem kleinen Parkplatz kann man zum Kloster und somit nächsten Aussichtspunkt spazieren. Ansonsten fährt man weiter, es gibt oben genügend Parkplätze. Am zweiten Aussichtspunkt sind eher das Meer und die Buchten zu genießen. Wer mit dem Fahrrad hochfährt, findet in dem kleinem Café bestimmt eine Stärkung.
Platja es Trenc
Man kennt die Bilder aus der Karibik mit glasklarem Wasser und super weißen Stränden, aber soweit musst du gar nicht fliegen. Denn mit Plaja es Trenc hat Mallorca den wohl schönsten Stand Europas zu bieten. Da der Strand ein Nationalpark ist, gibt es keine Hotelketten oder Bars. Die an den Strand angrenzenden Dünen stehen unter Naturschutz und bieten somit vielen Vogelarten ein Zuhause. Der weiße und weiche Strand läuft relativ flach ins Meer und bieten super Schwimmmöglichkeiten. Durch die länge des Strandes kann man auch super lange Standspaziergänge machen.
Am Besten kann man auf dem kostenpflichtigen Parkplatz, für 5€ am Tag parken.
Am Beginn der Straße zum Strand gibt es noch das Salzlager Flor de Sal D’es Trenc. Die große weißen Salzpyramiden sehen sehr skurril aus. Wer noch etwas mit nach Hause nehmen möchte, kann sich hier mit Meersalz eindecken.
Portocolom
Portocolom ist ein kleine Stadt mit wunderschönen Hafen. Die klassischen Sehenswürdigkeiten gibt es nicht. Allerdings ist der Hafen mit seinen unterschiedlichen Booten und Schiffen sehr schön. Die bunten Häuser am Meer verleihen der Stadt einen gewissen Flair. Es macht Spaß am Hafen zu schlendern und die Stimmung zu genießen. Wer noch mehr Bewegung braucht, kann bis zum Leuchtturm „Punto De Des Restes“ spazieren. Vom Hafen aus sind das ungefähr 3 km.
Das eigentliche Highlight war allerdings das Restaurant Organic am Strand Cala Marçal. Hier gab es das Beste Aioli der Reise, die Pasta und der vegane Lava-Kuchen waren der Wahnsinn. Auch wenn man Portocolom nicht anschaut, sollte man hier essen gehen.
Cala Gat
Wenn man Richtung Nord-Ost und durch das sehr touristische Cala Ratjada fährt, denkt man nicht, dass sich dahinter so ein kleines Schmuckstück versteckt ist.
Aber hinter der Stadt, in einem eher exklusiveren Wohnviertel, gibt es eine super kleine Bucht – Cala Gat. Auch wenn ich mich wiederhole, aber das Wasser und der Strand sind echt der Hammer. Hier kann man sich sehr gut erholen und das Meer genießen. Ich befürchte aber, dass diese kleine Bucht in der Hauptsession echt überfüllt ist.
Wer genug vom Liegen hat, kann noch zum Leuchtturm Capdepera wandern. Wunderschöne Aussicht, bei gutem Wetter sieht man sogar Minorca.
Sa Calobra
Leider war zum Zeitpunkt des Urlaubs, die Straße nach Sa Calobra gesperrt. Deswegen kann ich auch nichts persönliches darüber schreiben.
Aber meine Arbeitskollegin schwärmt von diesem Ort, deswegen landet es trotzdem bei den Highlights. Die Bucht, ist nur über eine schmale, und sehr kurvenreiche Straße zu erreichen. Es ist wohl die verwirrendste und atemberaubendenste Landstraße Europas. Hier gibt es auch die berühmte Kurve, die wie ein Krawattenknoten zu sehen ist. Unten angekommen, geht es zu Fuß durch einen Tunnel, bis man zu einem schönen Kiesstrand kommt. Auch hier besticht Mallorca wieder mit super klarem und türkisblaues Wasser.
Allein deswegen lohnt sich noch mal eine Reise nach Mallorca.
Kaffee-Kässchen
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