Lissabon - Unsere Highlights

Die Hauptstadt Portugals liegt an der schönen Atlantikküste und besitzt einen wunderschönen Charme. Die Altstadt ist mit ihren bunten, kleinen Häuschen ein echter Hingucker, die Orangenbäume in den Zwischenstraßen versprühen ihrem Duft. Die steilen Hänge quer durch die Stadt bieten ein kostenloses Fitnessprogramm. Wer darauf aber keine Lust hat, kann in einer der berühmten Tram die Stadt erkunden. Überall sind schöne alte Gebäude mit einer interessanten Geschichte verborgen. Und der kleine Hunger kann mit den super leckeren Törtchen Pastéis de Nata gestillt werden.

In dieser tollen Stadt kann man Tage oder Wochen verbringen und hat wahrscheinlich immer noch nicht alle Ecken gesehen. Deswegen lohnt es sich immer wieder zu kommen 😉.  Hier kommen unsere Highlights von 3 Tagen Lissabon.

Unsere Lissabon-Highlights

Lissabon an sich

Die Stadtteile von Lissabon sind wirklich wunderschön und man kann Stunden durch die einzelnen Gassen schlendern. Es gibt überall etwas zu entdecken und manchmal liegt der Zauber im kleinen. Die Häuser sind eng an eng, verziert mit kunterbunten Fliesen oder mit einer üppigen Blütenpracht. Es gibt Gassen mit Orangenbäumen, andere mit Kneipe an Kneipe. An jeder Ecke wartet etwas besonderes. Das ist das Schöne am treiben lassen. Kein Ziel, keine Eile, alles kann für sich bewundert und entdeckt werden. Wir können es nur jedem empfehlen, sich auch Zeit für das Treiben lassen zu nehmen. Dabei entdeckt man die schönsten Orte, die in keinem Reiseführer stehen.

Praça de Comércio

Dieser große Platz liegt direkt am Fluss Tejo und man kann wunderschöne Sonnenuntergänge bewundern. Ein Weg dorthin führt von der Einkaufsstraße durch den großen Triumphbogen. Dieser wurde nach dem großen Erdbeben und Tsunami erbaut und bildet den Eingang zum ehemaligen Platz des Handels. Der Platz selbst ist umgeben von vielen Cafés, Restaurants und Palästen. In der Mitte des Platzes steht ein großes Reiterstandbild vom König José I. Es lohnt sich in einem der Cafés ein Kaffee oder Tee zu trinken und den Charme des Platzes zu genießen. Viele Cafés haben einen tollen Innenraum, also ist auch ein Gang auf die Toilette zu empfehlen. 😉

Convento do Cormo

Die Ruinen des ehemaligen Klosters des Karmeliter Ordens beeindrucken mit seiner außergewöhnlichen Form und den geschwungen Bögen. Durch das fehlende Dach entsteht eine einzigartige Stimmung, welche den Trubel der Stadt vergessen lässt und einen komplett in den Bann zieht. Es lässt sich nur erahnen, welche imposante Erscheinung das Kloster zur seiner damaligen Zeit hatte und wie Stark das Erdbeben 1755 war, um so ein Bauwerk zu zerstören. Die Außenwände der Ruine sind mit einzigartigen Kunstwerken bestückt und im Inneren der Klosterkirche ist das archäologische Museum untergebracht. Auch hier sind beeindruckende Stücke ausgestellt. Im Sommer werden in den Ruinen auch Konzerte gespielt. Die Akustik ist bestimmt mit keiner Sound-Anlage zu vergleichen.

Der Eintritt ohne Führung kostet 5€ p.P.

Cathédrale Sé Patriarcal

Diese Imposante Kirche mit den zwei markanten Glockentürmen steht in der Altstadt und ist die älteste Kirche von Lissabon. Das Eingangstor ist schon sehr beeindruckend und lässt erahnen wie es innen aussehen könnte. Der Eintritt kostet 5€ p.P. Im oberen Bereich der Kirche ist eine Art Museum mit den prunkvollsten Artefakten und wunderschönen Massivholzmöbeln, die ich je gesehen habe. Zudem kann man sich das aufwendige Buntglasfenster anschauen und sich die Kathedrale von oben anschauen. Die größten Schätze dieser Kirche ist zum einen das Taufbecken aus dem 12. Jahrhundert, welches aus der Entstehungszeit der Kathedrale stammt. Und zum anderen die Arche mit den Überresten des Heiligen Vincent, dem Schutzpatron von Lissabon.

Elevador de Santo Justa (senkrechter Fahrstuhl )

Dieser senkrechte Fahrstuhl verbindet die Stadtteile Baixa mit Chiado und Bairro Alto miteinander. Der eiserne Turm ist 45 Meter hoch und reich verziert im neugotischen Stil. Er wurde 1902 erbaut und sieht etwas verwunschen zwischen den Häusern aus. Von der oberen Plattform hat man eine fanatische Aussicht. Diese Aussicht kann man aber auch kostenlos genießen, in dem man rechts neben dem Convento do Como vorbeiläuft und direkt auf die Plattform gelangt.

Kleiner Tipp: Wenn man unten am Fahrstuhl angekommen ist, lohnt es sich in dem Café links vom Eingang ein Pastéis de Nata zu essen. Oder auch mehrere. 🙂

Castello de São Jorge (Burg)

Wenn man die Schönheit Lissabons von oben betrachten möchte, lohnt sich der Fußweg zur Burg Castello de São Jorge. Zuerst geht es durch das schöne alte Lissabon, durch kleine Gassen mit süßen Läden, immer weiter nach oben. Oben angekommen, wird man direkt mit einer grandiosen Aussicht über die Stadt und den Fluss Tejo belohnt. Aber nicht nur der Ausblick ist wunderschön, sondern die Burg selbst hat viele schöne Ecken. Das finden auch Pfauen, die sich nur zur gern auf den Burgmauern ihrer Federpflege widmen. Ein weiteres Highlight ist der Spaziergang hoch oben auf den Burgmauern. Man entdeckt immer noch schönere Aussichtspunkte und neue Blickwinkel auf die Stadt.

Markthalle oder eher Foodhall

Wenn man Hunger hat, sich aber nicht entscheiden kann, auf was man Lust hat, ist man in der Markthalle entweder genau richtig oder komplett falsch. Hier gibt es eigentlich alles was das Herz begehrt und für jeden Gaumen ist was dabei. Von typisch portugiesisch, asiatisch, italienisch, bis hin zur klassischen Pizza, Burgern und Hot Dogs. Bezahlt wird nur noch mit Karte, Bargeld ist nicht mehr erlaubt. Die Essenstände sind kleine Buden entlang der Außenwand der Markthalle. Sitzmöglichkeiten gibt es in der Mitte der Halle genügend. Es ist Mulitkulti und hat einen besonderen Flair. Wir fanden es so schön, dass wir fast jeden Tag zum Essen dort waren. Der Cheescake ist der Knaller 🤤 .

Tram 28

Eine Fahrt mit der Tram28 steht in jedem Reiseführer und gilt als das Pflicht-To-Do in Lissabon. Wir können diesem Pflicht-Programm auch zustimmen. Die Fahrt in den engen Gassen und die steilen Berge hinauf ist wirklich schön. Zudem fährt die Tram an vielen Sehenswürdigkeiten vorbei. Allerdings muss man bei der Beliebtheit auch Glück haben, einen Fensterplatz zu ergattern. Tickets für die Fahrt kann man beim Fahrer kaufen. Am einfachsten ist es aber, das bereits gekaufte Ticket mit einer Tageskarte aufzuladen. Dies gilt dann für 24h und man kann mit allen öffentlichen Verkehrsmitteln fahren.

Rossio / Praça de Dom Pedro IV

Ein weiterer Platz in mitten von Lissabon. Der Boden besteht aus einem Wellenmuster aus Mosaiksteinen um die Nähe zum Meer zu symbolisieren. In der Mitte thront eine Statue vom König Pedro IV. Am jeweiligen Ende des Platzes sind zwei Springbrunnen angebracht. An diesem zentralen Platz ist der Elevador de Santo Justa und die Einkaufsstraße nicht weit. An Weihnachten gibt es hier auch einen großen Weihnachtsmarkt.

Haustüren

Die Haustüren der kleinen, bunten Häuser haben es uns besonders angetan. Es gibt sie in vielen verschieden Farben und Formen. An einigen nagte schon die Zeit oder das Wetter, andere wurden mit kräftigen Farben wieder aufpoliert. Egal ob mit Rundbogen, eckig, abgeblättertem Putz, klein oder groß, jede hatte etwas Schönes an sich. Bernd hat auf jeden Fall ein paar Ideen für unsere neue Haustür gesammelt.

Igreja de Santa Catarina

In diese Kirche sind wir eher zufällig hineingestolpert. Von außen ist sie sehr unscheinbar und versteckt. Man erkennt eigentlich nicht, dass sich dort eine Kirche befindet. Aber der Innenraum ist wirklich schön gestaltet. Die Orgel glänzt in Gold und die Decke ist mit aufwendigen und verschnörkelten Stuck verziert.

Elevador da Bica & Elevador da Glória

Diese zwei Standseilbahnen sind für die besonders steilen Aufstiege erbaut worden. Damit muss man sich nicht abmühen und den Berg hinauflaufen, sondern kann gemütlich in dem Elevador sitzen und den Ausblick genießen. Sie eignen sich auch super als Fotomotive, wenn man den Berg lieber hinauf läuft. ☺️

Ausflug nach Cascais

Als Meerliebhaber mussten wir natürlich auch einen Abstecher zum Meer machen und wir haben uns für Cascais entscheiden. Vom Bahnhof fährt ein Zug am Meer bis nach Cascais entlang. Das Beste ist, dass dafür auch die Tageskarte zählt. Die Zugfahrt an sich ist schon sehr schön, entlang am Meer, durch süße Orte mit tollen Häusern. In 30 Minuten ist man auch schon in Cascais. Der Ort selber war ganz nett, aber viel schöner war der Spaziergang am Meer entlang. Es gibt hier einen tollen Weg, welcher sich an der Küste entlang schlängelt. Wenn man keine Lust mehr hat, geht es einfach wieder in den Zug rück nach Lissabon.

Ankommen und los gehts

Anreise & Einreise

Je nach Abflug-Flughafen kann man in knapp 3 Std. ohne Zwischenstopp in Lissabon sein. Mit Eurowings gibt es fast immer Direktflüge, bei anderen Airlines muss man mit einer Zwischenlandung rechnen.

Die Einreise ist dank Europa sehr unkompliziert und man braucht nur seinen Personalausweis.

Unterkunft

Es gibt in Lissabon viele Unterkünfte für jeden Geschmack. Wir sind ein absoluter Altstadt-Fan und haben uns deswegen für eine kleine Wohnung im Stadtteil Madragoa entschieden. Die Lage war super zentral, wir konnten überall zu Fuß hinlaufen und spürten ein bisschen den Flair der Stadt.

Unterwegs

Am einfachsten und auch am günstigsten kann man sich in Lissabon mit den öffentlichen Verkehrsmittels fortbewegen. Direkt am Flughafen gibt es bei den Zügen viele Ticketstationen. Am Besten kauft man sich eine Karte für 0,50 € und lädt sie mit der benötigten Fahrt auf. Wir sind mir der Metro gefahren und haben noch mal 1,00 € gezahlt. Dafür kann man aber die gesamte Metro benutzen und in alle Richtungen fahren. Die Karte am besten behalten, denn diese kann man immer wieder aufladen und in allen öffentlichen Verkehrsmitteln verwenden. Es ist echt ein super und einfaches System.

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