Du betrachtest gerade Costa Rica – Das Wichtigste in Kürze

Costa Rica – Das Wichtigste in Kürze

  • Beitrag veröffentlicht:Februar 12, 2022

Costa Rica ist ein vielfältiges Land mit atemberaubender Natur und traumhaften Stränden.

Um einen ersten Überblick über das Land zu bekommen, haben wir das Wichtigste, wie Einreise, Essen, Reisezeit u.v.m. für dich zusammengestellt. 

1. Einreise

Für Costa Rica wird bei einer Reisedauer unter 90 Tagen kein Visum benötigt. Dein Reisepass muss bei Einreise allerdings noch 6 Monate gültig sein. Wenn du länger als 90 Tage bleiben willst, kannst du auch für ein paar Stunden nach Panama oder Nicaragua „ausreisen“. Danach kannst du wieder ganz normal über den Landweg in Costa Rica einreisen.

Zur Zeit brauchst du aufgrund der Corona-Verordnung entweder eine Auslandskrankenversicherung, die auch die Kosten bei einer Corona-Erkrankung abdeckt, oder aber einen Nachweis über eine zweimalige Impfung. Dies musst du max. 3 Tage vor Einreise online unter https://salud.go.cr ausfüllen.
Du bekommst dann einen QR-Code, der vor dem Einreiseschalter geprüft wird.

Wir empfehlen dir aber auf jeden Fall eine Auslandskrankenversicherung, welche auch eine Corona-Erkrankung abdeckt, abzuschließen. Der Versicherungsschein sollte dann in englischer oder spanischer Sprache mitgeführt werden. Das kannst du einfach bei der Versicherungsargentur anfragen.

Bei der Einreise mittels Flugzeug benötigst du auch ein Rückflugticket. Wenn du aber noch unschlüssig bist, wie lange du bleiben willst, oder über den Landweg weiterreisen möchtest, kannst du dir ein Rück- oder Weiterflug online reservieren. Wir haben die Seite onwardticket.comgenutzt. Das Standard-Ticket ist 48 Stunden verfügbar und kostet 12 USD. Wenn du das Ticket früher buchen möchtest, kann es auch für eine Verfügbarkeit von 14 Tage gebucht werden. Das ganze geht innerhalb von 2 Min. und wird bei der Einreise anerkannt. 

2. Währung

Die Währung in Costa Rica heißt Colónes. Der Wechselkurs liegt zur Zeit (Jan 2022) bei 735 Colónes für 1 €.
Es gibt fast überall  Bankautomaten, an denen man Geld abheben kann oder Bankschalter zum Geld wechseln. Es werden auch Dollar akzeptiert, aber es ist besser die einheimische Währung zu unterstützen.
Viele Restaurants oder Hotels akzeptieren auch Kreditkarten. Es ist aber immer hilfreich Bargeld zu haben. Denn bei kleinen Restaurants, Essens- und Fruchtstände oder beim Surfboardverleih kann nur mit Bargeld bezahlt werden. 

3. Essen

Das Essen in Costa Rica besteht hauptsächlich aus Reis, Bohnen und Fleisch. Einfache und günstige Gerichte findet man in den Sodas, das sind kleine landestypische Restaurants. 

Als Getränk gibt es die typischen Softdrinks und frisch zubereitete Fruchtsmoothies, mit Wasser oder Milch. Egal ob Mango, Wassermelone, Papaya oder Ananas, alle sind super lecker 🤤 . 

Durch den Tourismus gibt es auch schon viele andere Restaurants und Pizza oder Hamburger sind sehr beliebt. Es gibt auf jeden Fall eine Auswahl, wenn man zum Reis eine Abwechslung braucht. 

Das häufigste und auch leckerste Gericht ist das Casado. Dies ist ein Reisgericht mit Bohnen, Kochbananen, Fleisch, Salat und was noch so in der Küche vorhanden ist. Man bekommt aber auch schon (fast) überall eine vegetarische Alternative. Wenn nichts in der Karte steht, kann man auch danach fragen. Im schlimmsten Fall bekommt man halt nur Reis mit Bohnen.

Für alle Menschen, für die Koriander nach Seife schmeckt, könnte es manchmal schwer werden. Oft ist in den Gerichten oder zumindest in der Tomatensalsa Koriander als Gewürz enthalten. (Ich habe es immer schön Bernd zu geschoben, wenn ein Essen mal wieder ein Koriander-Overload hatte 😉 )

4. Klima und Reisezeit

Costa Rica liegt aufgrund der geografischen Lage in der tropischen Klimazone und ist gekennzeichnet durch geringe jahreszeitliche Temperaturschwankungen. Man unterscheidet zwischen der Regenzeit (Mai-Nov.) und der Trockenzeit (Dez.-April).

Vereinfacht kann das Land in drei Klimazonen aufgeteilt werden:

Atlantischer Bereich (Karibik): Die Durchschnittstemperatur am Tag beträgt um die 27°C und es gibt ganzjährig Niederschlag. Allerdings regnet es oft in der Nacht oder am Morgen kurz und heftig. Der Tag an sich ist trocken und sonnig. In der Trockenzeit fällt am wenigsten Niederschlag. 

Pazifischer Bereich: Ausgeprägte Trockenzeit von Dez.-April, hauptsächlich im Nordwesten. Im Südwesten kommt es auch ganzjährig zu Regenschauer. Die Durchschnittstemperatur liegt um die 26-33°C. 

Valle Central: Im Landesinneren liegen die Jahrestemperaturen zwischen 16-24°C, je nach Höhenlage kann es auch kälter werden. 

Im Grunde kann man ganzjährig nach Costa Rica reisen. In der Regenzeit sollte man mit kurzen, heftigen Regenschauern, überschwemmten Straßen und Wasserlachen rechnen. Allerdings ist alles grüner,  bunter und auch günstiger. Wer lieber etwas weniger Regen und eine geringere Luftfeuchtigkeit möchte, reist in der Trockenzeit.

5. Sicherheit und Kriminalität

Im Vergleich zu anderen Regionen in Südamerika, gilt Costa Rica als relativ sicher. Es gibt kein Militär, keine Terroristen, Guerillas usw. Die Polizei haben wir als sehr nett und eher touristenfreundlich kennen gelernt. Eine gewisse Vorsicht, wie in jedem anderen Land, ist aber auch hier angebracht:

    • Keine Wertsachen oder das Gepäck im Mietwagen lassen, da diese vermehrt aufgebrochen wurden
    • Tasche oder Rucksack am Strand im Auge behalten, oder erst gar keine Wertsachen mit an den Strand nehmen 
    • Gepäck bei Busreisen am besten mit in den Bus nehmen. Es kam schon vor, das der Rucksack aus dem Gepäckraum geklaut wurde
    • Nur so viel Bargeld wie nötig bei sich tragen 
    • Im Dunkeln oder zur späten Stunde nicht mehr Autofahren und unsichere Viertel in San José meiden
    • Im Hotel den Safe benutzen. In kleinen Homestays oder AirBnB-Wohungen empfehlen wir, einen Pacsafe zu verwenden. Wir haben diesen Pacsafe* und sind super zufrieden. 

Wir haben Costa Rica als sicher kennen gelernt. Die Menschen sind nett und freundlich. 

6. Nationalparks und Artenvielfalt

Costa Rica hat eine Fläche von 51.100 km², davon sind ca. 740.000 ha Nationalparks, Biologische Reservate und Naturschutzgebiete. Zusätzlich gibt es noch viele private Schutzgebiete, so dass ca. 25% der Landfläche geschützt sind. Das ist auch gut so, denn seit den 1950er hat sich die Regenwaldfläche deutlich reduziert.
Die Schutzgebiete und Nationalparks erstrecken sich über das gesamte Land, so können alle wichtigen Naturräume geschützt werden: Mangrovenwälder und Sumpfgebiete, Feucht- und Trockenwald, Nebelwälder und Páramovegetation. Zudem werden auch Küstenabschnitte geschützt, damit bedrohte Tierarten wie die Meeresschildkröte ihre Eier ablegen können. 

Wer Tiere und Pflanzen mag, kommt hier komplett auf seine Kosten. Von Affen, Faultieren, Ameisenbären, Spinnen, Reptilien bis zu Walen und Delfinen, ist einiges geboten. Auch die Vogelwelt ist mit ihren 850 Arten ziemlich beeindruckend und außergewöhnlich vielfältig. Bei den Pflanzen wurden bisher 12.000 Arten festgestellt, was 4% aller weltweit vorkommenden Arten entspricht. Diese grünen Flächen und bewachsenen Bäume haben uns komplett verzaubert. 

7. Energieversorgung und Umweltschutz

Bei der Energieversorgung setzt Costa Rica auf Erneuerbare Energie. So schafft es das Land seit 5 Jahren, fast 100% des Stromverbrauchs durch Erneuerbare Energie zu decken. Der größte Anteil an der Stromerzeugung hat die Wasserkraft an Staudämmen, wie z.B. am Arenal See, danach komm Geothermie und Windkraft. 

Aufgrund des immer weiter steigenden Stromverbrauchs, will Costa Rica die Erneuerbare Energien weiter ausbauen. Da aber Staudämme große Flächen Land benötigt, will die Regierung eher auf Windkraft und Energie aus den Meeren setzen. 

Durch die Benennung von Nationalparks und Reservaten wird versucht, wichtige Flächen für die Tier- und Pflanzenwelt zu erhalten. Trotzdem werden immer noch viele wertvolle Regenwaldflächen gerodet, um die Nachfrage von Tropenholz zu decken und um Platz für die Viehzucht oder Landwirtschaft zu erhalten. Auch durch die Landwirtschaft, gelangt viel Plastikmüll in die Meere oder es werden giftige Chemikalien gespritzt. Plastikmüll und die Müllentsorgung ist wie auf der gesamten Welt auch in Costa Rica ein Thema. 
Wir hoffen, dass sich durch das allgemeine Bewusstwerden von Nachhaltigkeit und Umweltschutz auch hier etwas positiv verändert. 

Du willst nachhaltiger Reisen, dann schau doch mal hier vorbei (Blogbeitrag kommt bald). 

8. Transportmittel

In Costa Rica gibt es ein ganz gutes Busnetz, so kannst du relativ günstig fast alle Regionen des Landes auch mit dem Bus erreichen. Allerdings gibt es keinen Fahrplan, man weiß nicht genau wann die Busse fahren oder wohin. Einfach an den Bushaltestellen die Menschen ansprechen, oder den Busfahrer fragen. Fernstreckenbusse kann man teilweise schon online buchen.  Hotels oder Tourargenturen bieten oft Trips oder Ausflüge mit kleinen Tourismo-Bussen an. In den Städten sind Taxis und teilweise auch Uber vertreten. 

Wer flexibel und unabhängig  reisen möchte, sollte einen Mietwagen buchen. Diese sind zwar nicht ganz billig, aber dieses Gefühl von Unabhängigkeit ist schon echt schön. Die Straßenverhältnisse sind allerdings nicht so, wie man es aus Deutschland kennt. Der Fahrbelag variiert zwischen gut geteert, geteert mit riesigen Schlaglöchern, halbgeteert, Schotter mit großen oder kleinen Steinen, Schlamm, Flüssen oder Sand. Es ist alles geboten, deswegen liegt die Durchschnittsgeschwindigkeit in Costa Rica bei 40km/h. 
In der Regenzeit empfehlen wir dir auf jeden Fall ein Allrad-Fahrzeug. In der Trockenzeit brauchst du nicht unbedingt Allrad, aber Autos mit einer höheren Bodenfreiheit sind definitiv von Vorteil.

Einen detaillierten Beitrag unsere Costa-Rica-Rundreise kannst du hier nachlesen.

Du hast noch nie einen Mietwagen gebucht und weißt nicht auf was du achten sollst, dann schau mal in unseren Mietwagen-Ratgeber nach (Beitrag wird noch erstellt). 

9. Good to know

  • Toilettenpapier kommt (fast immer) in den Mülleimer, nicht in die Toilette!
  • Leitungswasser ist meistens kein Trinkwasser
  • Eine Regenjacke ist nie verkehrt
  • Englisch funktioniert, Spanisch wäre oft leichter
  • Pura Vida = Lebensgefühl
  • an der Bushaltestelle den Bus anwinken, sonst fährt er an dir vorbei.
  • Wenn man einen Mietwagen hat, ist Waze als Kartenapp sehr zu empfehlen. Funktioniert auch offline. (MapsMe ist in Costa Rica nicht so geeignet) 
  • Die meisten Häuser sind eingezäunt und haben ein Tor vor dem Haus 

Kaffee-Kässchen

Dieser Blog ist ein Herzensprojekt und eine Sammlung unserer schönsten Reisen und Abenteuer. Unsere Inhalte wurden mit viel Liebe, Zeit und guter Musik gestaltet. Die Beiträge gefallen dir, die Tipps haben dir schon weitergeholfen und du magst unsere Inhalte?
Wir haben ein virtuelles Kaffee-Kässchen, das sich sehr über eine Auffüllung freut. Damit unterstützt du uns und unser Herzensprojekt. Wir sagen von Herzen DANKE. 

Folge uns auch gerne auf den sozialen Medien wie Instagram und Pinterest. Da versorgen wir dich mit tollen Inhalten, Bildern und Tipps. Wenn du Fragen hast, kannst du uns auch gerne eine E-Mail schreiben.

 * das ist ein Affiliate Link (Werbelink). Diese leiten dich zu Produkten und Dienstleistungen weiter, welche wir zu 100% empfehlen können. Wenn du über diesen Link etwas kaufst, erhalten wir eine kleine Provision. Für dich verändert sich am Preis aber gar nichts. So kannst du uns unterstützen und wir können dir unsere Inhalte und Tipps weiterhin kostenlos anbieten. Vielen Dank für den Support.  

Das könnte dir auch gefallen

Wandern Panama

Wandern in Panama

Wandern – eine wunderschöne Möglichkeit der Natur nah zu sein und die Schönheit in vollen...

Weiterlesen